Stories, Charas, BegegnungenRollenspiel-Paradies |
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Scarlet keuchte auf, als ihr Rücken mehrfach durchbohrt wurde und nochmal, als sie weggeschleudert wurde. Dann jagte sie ihre eigene Druckwelle dagegen und die Wirkungen hoben sich gegenseitig auf. Stünde aber etwas oder jemand zwischen den beiden Wellen, wäre er in weniger als einer Millisekunde zerquetscht. "Schäm dich. Du hast mein neues Oberteil ruiniert, du Miststück", tadelte Scarlet Fey, während sie seelenruhig lächelte. Im nächsten Augenblick stand sie wieder vor Fey und durchbohrte ihre Brust mit der bloßen hand. Mit einem grausamen knirschen von Knochen kam Scarlets Hand auf der anderen Seite wieder hervor und war blutrot gefärbt, während sie in der Hand den einen oder anderen Fetzen Fleisch oder Organ hielt. Dann schleuderte sie den Körper der Frau durch die Luft von ihrem Arm und jagte noch eine Druckwelle hinterher, die einen Elefanten sofort töten konnte, und beförderte Fey aus dem Fenster. Sie lachte kurz leise und kehlig.
(Hier bitte als Soundeffekt Siras triumphale, böse lache einfügen, die sie im Termitenhügel hat )
Dann drehte sie sich zu dem Menschen um. "So...und nun zu dir." Durstig und lüstern leckte sie sich über die Lippen, während sie weiter auf den Mann zugng und seine Waffe aus seiner Hand wischte, als wäre es nichts.
Ein plötzlicher Schuss zerriss die Luft und aus Scarlets Nacken begann das Blut nur so zu fließen, als eine Kugel in ihrer Wirbelsäule hängen blieb. Sie keuchte und hustete Blut, bevor sie sich numdrehte und dem Mann in dem blutroten Mantel in die kalten Augen Blickte. "Was zur Hölle...?"
"Hölle ist ganz richtig. Dahin werde ich dich nämlich befördern, du niederer Abschaum, wenn du nihct sofort mit deinem Schoßhund von hier verschwindest", drohte die kühle, feste Stimme des Mannes.
Scarlet lachte kurz, während ihr ein Blutrinnsal aus dem rechten Mundwinkel floss. "Du willst mir drohen?", fragte sie und amüsierte sich prächtig, woraufhin der Mann eine andere, dreiläufige Waffe zog, in deren Lauf 'Cerberus' eingraviert war.
"Ich zähle jetzt bis drei und dann ist deine ärmliche, verabscheuungswürdige Existenz nicht mehr, als graue Hirnmasse an der Tapete hinter dir. Eins..."
Scarlet knurrte und ballte die Hände zu Fäusten, während ihr Blick kurz zwischen ihrem Gegner und ihrem potenziellen Opfer hin und her glitt.
"Zwei..."
Man hörte das Klicken, der entsicherten Waffe, die sich zielsicher auf Scarlets Stirn richtete.
Scarlet schnaubte und drehte sich dann schnell um und sprang aus dem Fenster davon, wobei sie Lucien mit sich riss.
Vincent seufzte und sicherte die Waffe wieder, bevor er sie in seine Manteltasche gleiten ließ. Dann sah er zu seinem Verwandten. "Entschuldignen sie bitte das Chaos. Darf ich ihnen beim Aufräumen zur Hand gehen oder ihnen ein Hotelzimmer anbieten?", fragte er höflich und jede Anspannung war wieder von ihm abgefallen.

William konnte nicht glauben was er gerade mitterlebt hatte. Mit großen, fragenden Augen sah er Vincent an und die Panik war in seinem Blick geradezu zu spühren. Er hatte schon viel erlebt, mehr als die meisten anderen Menschen verkraften könnten, aber das hier war selbst für ihn etwas zuviel auf einmal. "Was....", brachte er nur schwer herraus.
Fey musste einige male durchatmen, als sie schmerzhaft auf dem Boden aufprallte. Knochen brachen hörbar und Blut floß auf den kalten Asphalt. Sie gönnte sich nur eine kurze Verschnaufspause, schließlich war ihr menschlicher Onkel nun allein mit den Bistern, zumindest dachte sie das. Mit letzter Kraft teleportierte Fey sich zurück in die Wohnung, konnte sich aber nicht auf den Füßen halten und fiehl kraftlos auf die Knie.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Vincent wollte gerade antworten, da teleportierte sich Fey in den Raum, also musste WIlliam erstmal warten. Schnell war er bei Fey und kniete neben ihr nieder um ihre Verletzungen zu begutachten. "Kannst du gehen, Fey?", fragte er ruhig, während er von seinem ohnehin schon zerfetzten Umhang einen Stoffstreifen abriss und geknüllt auf ihre heftig blutende Wunde drückte. Verletzungen, die durch Dämonen verursacht wurden, heilten zwar auch schnell ab, dennoch dauerte es doch ein bisschen länger und man hatte stellenweise üble Schmerzen.
Vorsichtig stützte Vincent Fey hoch, aber als er merkte, dass ihre Kraft fürs Gehen nicht mehr reichte, nahm er sie auf den armen, als wäre sie nur ein kleines Kind. Dann drehte er sich zu William um. "Zwei Dinge...", setzte er mit einem müden seufzen an, "Zum einen möchte ich, dass sie uns bitte begleiten. Hier sind sie einfach nicht sicher und die beiden könnten wiederkommen. Und zum anderen...würden sie mir wohl bitte die Tür öffnen?"
Noch hatte Vincent keine seiner dämonischen Fähigkeiten offengelegt und das wollte er auch noch vermeiden, so lange es möglich war. William musste noch nichts von Vincents 'Besonderheiten' wissen. So war es besser für alle.

"Natürlich.", antwortete William überraschend ruhig und gefasst und folgte sogleich Vincents Bitte die Tür zu öffnen.
Fey hatte die Augen geschlossen und atmete schwer, ihre Kraft war am Ende. Sie würde nicht sterben, mit etwas Glück nichtmal bleibende Schäden davontragen, aber sie war hart getroffen und in ihrer momentanen Lage absolut auf Vincent angewiesen. Obwohl sie ihn nicht kannte, war sie froh, dass es sich bei ihm um jemanden handelte, dem ihr Vater offensichtlich vertraute.
Dante war sofort zur Stelle, als die drei in die Lagerhalle eintraten. "Wer hat ihr das angetan?", fragte er aggressiv und nahm seine Tochter an sich um sie auf die Couch zu legen.
//Wenn du nicht willst, dass er sieht wie ich sie heile, solltest du ihn hier erstmal rausschaffen.//, erklärte er Vincent gedanklich bevor er Fey die Hände auf die Wunden legte.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

"Eine fremde junge Frau. Bei ihr war ein junger Mann. Sie verschwanden, bevor ich etwas machen konnte. Ich habe Mister Valentine mit hierher gebracht, weil sie ihn und Fey angegriffen haben und ich seine Wohnung nicht mehr für sicher hielt", antwortete er so, dass auch WIlliam es hörte und Vincent weiterhin menschlich erschien.
//Bring sie in einen Nebenraum. Ich lasse ihn hier nicht weg, wenn draußen diese beiden Irren unterwegs sind. Sie waren Dämonen, so viel ist sicher. Und die Frau war zwar jung, aber ungewöhnlich stark für ihr Alter. Was der Mann war, weiß ich noch nicht. Aber ich werde sie finden und bestrafen. Lass ihn hier bleiben oder ich suche ihm ein Hotelzimmer. Aber ihm darf nichts passieren, bis die beiden tot sind, Dante//, übermittelte er Dante den Rest in Gedanken.

Dante nickte sacht, nahm Fey so sanft wie möglich wieder auf den Arm und trug sie in ihr Schlafzimmer. Wenn Dante etwas verstehn konnte, dann Sorge um die eigene Familie, daher konnte er Vincent nur zu gut verstehn, auch wenn er ein derartiges Verhalten bei ihm nie auch nur im Ansatz miterlebt hatte, aber bisher wusste scheinbar nichtmal Vincent selbst, dass er überhaupt noch Fmilie hatte. Schnell hatte er Fey geheilt, dennoch schließ sie sofort ein, was Dante aber momentan nur Recht war, schließlich musste sie ihren Onkel nicht noch mehr verwirren, indem sie nach diesen Verletzungen schon wieder vor ihm rum spazierte.
Dante trat aus dem Zimmer, Feys Blut klebte noch immer überall an ihm. Seufzend ließ er sich in seinen Sessel fallen. "Scheißtag heute...", meinte er nur.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Vincent lachte bitter. Auch seine kleidung hatte einiges von Feys Blut abbekommen. Dennoch ließ auch er sich müde in eines der Sitzmöbel sinken. "Wahre Worte, mein Freund. Wahre Worte..." Dann betrachtete er Dante nund sich selbst, bis ihm ein Lächeln auf die Lippen huschte. Entschuldigend drehte er sich zu William um. "Ich bitte um Entschuldigung. Wir müssen ja sehr brutal aussehen, so wie es jetzt ist."

William nickte ruhig. "Da haben Sie allerdings Recht. Währe es zuviel verlangt, endlich zu erfahren was hier vor sich geht?", fragte er mit der gleichen Ruhe wie zuvor. Dante musste grinsen, diese Ruhe kannte er nur zu gut von seinem alten Lehrmeister persönlich. Es war schon fast lustig wie sich so manche Eigenart einer Person so deutlich weitervererbte.
"Vincent? Wärst du so freundlich?", fragte er dann.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

//Wie du willst...Jetzt weiß er ja ohnehin schon von uns. Das, was er vorhin gesehen hat, reicht völlig aus//, erklärte er sich zuerst gedanklich.
"Natürlich, Dante." Dann wandte er sich William zu. "Sie haben ja vorhin in ihrer Wohnung gut genug erfahren, dass ihre ... Besucher nicht wirklich ... normal waren, richtig? Nun, das liegt daran, dass sie tatsächlich nicht einmal menschlich waren. Wenn ich ihnen jetzt von Dämonen erzähle, sollten sie sich keine bizarren Monster mehr vorstellen, sondern eben solche Wesen. Wir sehen aus wie Menschen und verhalten uns meist auch so. Nur gibt es immer wieder schwarze Schafe, die die Regeln brechen und sich Menschen wie ihnen offenbaren, William. Dass sie sie aber angegriffen haben, halte ich für einen üblen Zufall. Die beiden waren nur auf Nervenkitzel und einen Diebstahl plus Happy Hour interessiert. Dennoch sollten sie erst einmal hier bleiben. Oder zumindest in der Nähe von einem von uns. Wir können sie beschützen, William."
Das alles war definitiv zu viel. Sowohl für William als auch für Vincent. Er musste seinem einzigen Verwandten gerade gestehen, dass es Monster und Dämonen gab und dass er selbst einer von ihnen war. Keine leichte AUfgabe. Und eine, die Vincent Sorgen und Kopfschmerzen bereitete.

William schwieg, in seiner Mimik regte sich nichts, er schien nur tief in Gedanken versunken. Er warf einen ernsten Blick zu Dante. "Wie starb Cassandra wirklich?" Seine Worte waren erstaunlich klar und sein Blick zeigte, dass diese eine Frage im Moment tatsächlich das einzige war, was er wissen wollte.
"Sie war wie wir ein Dämon, aber wenn es unter uns Teufeln nur einen Engel gegeben hat, so war sie es. Ihre einzige Schuld war es zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein. Sie wurde ermordet von einem Jäger, einem Dämonenjäger, für den jeder Dämon automatisch böse war.", erklärte Dante sichtlich getrübt.
William nickte bedächtig. "Ich danke Ihnen für die Antworten, Ihnen beiden. Verzeihen Sie, dass mir das ganze noch recht.... skurril erscheint.", erklärte er möglichst gefasst.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Vincent hob beschwichtigend die Hände. "Das ist wirklich mehr als verständlich. Es geht sogar noch skurriler, aber ich denke, wir lassen das eben gehörte bei ihnen ertsmal sacken, oder?" Vincent erhob sich und drehte sich dann zu Dante um. "Ich verschwinde kurz. Ich will aus den blutigen Sachen raus. Bis gleich." Vincent überlegte noch kurz, ob er sich einfach auflösen sollte, entschied sich aber dagegen und verließ die Halle zu Fuß und löste sich erst dann auf. Etwa zehn Minuten später stand er wieder in sauberer Kleidung vor der Halle und trat ein. "So. Wer brauchst wie ich einen guten Whiskey?", fragte Vincent müde.

"Eine wirklich hervorragende Idee. Ich schließe mich an.", erklärte William und ließ sich auf die Couch sinken. Dante grinste über diese weitere Gemeinsamkeit der beiden, verschwand und tauchte im nächsten Moment mit Gläsern, Eis und fast vollen Flasche. Kaum war der Deckel abgedreht, tauchte Fey auf. Dante musste zwangsläufig grinsen, das war typüisch Feys Timing. "Hast den Whiskey gerochen oder warum kommst du aus dem Bett gekrochen?", fragte er und noch bevor William es registrieren konnte stand ein viertes Glas auf dem Tisch. Fey streckte sich in ihren blutverschmierten Klamotten und setzte sich ein wenig verschlafen neben William. "Du weißt, ich hab nen 7. Sinn dafür, wenn du versuchst mir das gute Zeug vorzuenthalten.", kicherte sie, dann wurde sie wieder ruhiger. "Ich hab gehört ihr habt ihn aufgeklärt?", fragte sie nach, obwohl sie es bereits genau wusste.
"/. Sinn?", fragte William unverblümt. "Achso, ja, ich hab wie die meisten Dämonen einen 6. Sinn, der mir die Anwesenheit anderer Wesen verrät.", erklärte Fey und William nickte wieder bedächtig. "Ich brauche jetzt wirklich dringend einen Whiskey.", stellte er seufztend fest.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

"Fey, übertreib es nicht. Und vielleicht solltest du dir mal was unblutiges anziehen. DAnte und ich waren da schon rücksichtsvoller", mahnte Vincent mit einem Lächeln und griff dann nach seinem Glas, in dem ein einsamer Eiswürfel in der herrlichen Flüssigkeit trieb. Er trank einen Schluck und genoss den leicht rauchig-torfigen Geschmack und die angenehme Kühle des Getränks.

"Du hast wahrscheinlich Recht, entschuldigung.", meinte Fey und ging in ihr Zimmer. Etwa eine viertel Stunde später kam sie wieder, frisch geduscht und in gemütliche Kleidung gehüllt. Sie drehte sich vor Vincent einmal im Kreis. "Was meinst du? Ist es so besser?", fragte sie fröhlich und setzte sich wieder neben ihren Onkel.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

"Frag doch mal deinen Onkel. Ich hab keine Probleme mit Blut und Co. Aber ich bin es ja auch gewohnt. Nur erwarte ich von einem Privatlehrer nicht UNBEDINGT Abhärtung gegen Blut." Er wandte sich kurz mit einem entschuldigenden Blick an William. "Das soll jetzt kein Vorwurf sien. Ich hab einfach nur schon zu viele Menschen gesehen, die beim kleinsten Tropfen Blut umkippen."

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