"Vielen Dank, auch Ihnen eine erholsame Nacht.", antwortete William und folgte Fey in sein zugewiesenes Nachtlager. Fey wusste genau, warum ihr Vater wollte, dass er hier nächtigte. Es war das sicherste Zimmer im ganzen Gebäude. Dieser Raum wurde wohl von hunderten Schutzzaubern, Bannkreisen und Symbolen der Sicherheit geschütz, wenn William also irgendwo gut aufgehoben war, dann hier.
"Gute Nacht hättest du ruhig noch sagen können, bevor du so demonstrativ die Augen schließt.", tadelte Dante seinen alten Freund scherzhaft.

Lucien machte einen Satz von Scarlet weg. Beißen ja, sehr gerno sogar, aber nur solange es dabei um Blut ging. Wenn sie allerdings vor hatte ihn im wahrsten Sinne des Wortes zu zerfleischen, ging das ganze zu weit. "Du weißtt, dass ich es nicht ausstehen kann, wenn du diese Art des Hungers entwickelst!", protestierte er mit einem Schauer bei dem Gedanken.

Dante grinste zufrieden. "Na also, war doch gar nicht so schwer.", antwortete Dante, erhob sich und ging ebenfalls in sein Schlafzimmer.

Lucien schauderte es. "Man, du weißt ganz genau, dass ich eine Phobie habe wegen dieser Sache mit meinen Eltern. Musst du dann wirklich solche blöden Umschreibungen benutzen??", fluchte er lautstark und atmete dann tief durch um sich wieder zu entspannen.

"Einen wunderschönen guten Morgen liebster Vater!", trällerte eine gut gelaunte Fey und drückte ihrem schlaftrunkenem Vater einen Kuss auf die Wange. Dieser warf einen genervten Blick auf seinen Wecker. 8:03, eine absolut unmenschliche Zeit um wach zu sein, selbst für einen Dämon. "Meine Brieftasche ist in meinem Mantel, mach was du willst, aber lass mich schlafen, gottverdammt!", grummelte Dante und drhete sich von Fey weg, diese kicherte nur leise und verließ das Schlafzimmer ihres Vaters. Vor der Tür traf sie William an, der mit einer Kaffeetasse neben dem Kühlschrank lehnte. "Guten Morgen, ich war so frei Kaffee zu machen, möchtest du?", fragte er freundlich und grinste schief. Fey nahm dankend an und gesellte sich an seine Seite.

Fey hatte gerade einen großen Schluck aus ihrer Tasse genommen, als sich in der Mitte der Halle ein Dämon in königlicher Uniform materialisierte. Sie staunte nicht schlecht, denn sie hatte noch nie ein Mitglied der Armee gesehn und kannte die Uniform nur von Bildern.
Der Dämon sah sich kurz um. Als er Vincent erkannte, wollte er ihn zuerst ansprechen, doch dann wollte er ihn nicht in seiner Ruhe stören, was ihm in seinem niederen Rang auch gar nicht zustand. Er orientierte sich neu und steuerte dann zielstrevbig Fey an, die er zwar nicht als Prinzessin erkannte, aber er spürte, dass sie eine Dämonin war. "Der Prinz? Wo ist er?", fragte er mit einer tiefen, rauen Stimme.
Fey beäugte den Fremden einen Moment. "Ich werd ihn holen.", sagte sie dann und ging zu ihrem Vater.
"Wer zum Teufel hällt es für notwendig mich um diese Zeit zu nerven?", maulte er während er sich dem Besucher näherte. Dieser kniete auf der Stelle nieder und reichte ihm einen Brief. "Eine Nachricht Eures Vaters.", erklärte er mit gesenktem Blick.
Dante wollte gerade danach greifen, als der Brief von einem Feuerball verbrannt wurde. Im nächsten Moment wurde der Bote durch einen ebenfalls brennenden Pfeil niedergestreckt. Dante blickte aus dem Fenster, konnte aber niemanden ausmachen. "Vincent aufstehn! Fey du bringst deinen Onkel in Sicherheit!", brüllte er im Befehlston und zog seine Waffen.
Fey nickte, packte William an der Schulter und teleportierte sich mit ihm in ihr Zimmer.
Dann wurde auch schon die Tür aufgetreten von einer in Flammen stehenden, jungen Frau. "Einen wunderschönen guten Morgen, ein lieber Prinz!", trällerte sie und ließ einige Feuerbälle auf Dante herniederprasseln, denen er allerdings gekonnt ausweichte.

"Oh, da ist ja noch jemand! Das heißt doppelt so viel Spaß!", freute sich die Frau und klatschte begeistert in die Hände, dass die Funken nur so flogen und schließlich Dantes Sessel in Brand steckten, in dem im Moment noch Vincent saß.
"Das war MEIN Sessel!", knurrte Dante und ließ ein paar Salven aus seinen Pistolen auf die Gestalt ab. Diese schien allerdings eher belustigt. "Sag mal, du großer, böser Dämonenprinz, hast du schonmal gesehn, was passiert, wenn man durch Feuer schießt? Nein? Ok, ich werd es dir erklären, mein kleiner Dante. Es passiert rein gar nichts! Selbst bei deiner lustigen Glitzermunition, die du dir da gebastelt hast. Hihihihihi!", erklärte sie mit einem Kichern und grinste Dante an, als würde sie einen Jungen aufmuntern wollen, der sein Spielzeug zerbrochen hat.

"Was... was war das?!", fragte William völlig verwirrt. "Der Bote, der Mord oder die Teleportation?", fragte Fey. "Das Alles!", antwortete Will. Fey seufzte. "Also, mein Vater ist der Sohn, des Königs der Dämonen.", Fey ignorierte den noch verwirrteren Blick ihres Onkels und erklärte weiter. "Das war ein Bote seines Vaters, die kommen hier eigentlich nie her, also muss es wichtig gewesen sein, blöd nur, dass so ein Monarchiegegner sich da eingemischt hat. Von solchen Typen kriegen wir öfter mal Besuch, der wird sich nicht alzu lange durchhalten." "Ähm.... ok.", meinte William nur ruhig, aber man sah ihm an, dass es ihm schwer fiehl Fey zu folgen. "Ich erklär es dir ein ander mal in Ruhe, versprochen.", munterte Fey ihn auf und fing an an der Tür zu lauschen.

"Das war aber überhaupt nicht nett von dir! Aber glaub ja nicht, dass mein feuriges Temperament meine einzige Eigenschaft ist! Ich bin ziemlich vielschichtig muss du wissen!", erklärte sie und löste sich in Luft auf. Man spührte nur noch einen leichten Luftzug, dann öffnete sich kurz Fey Schlafzimmertür und schloss sich daraufhin gleich wieder. Sofort teleportierte Dante sich hinterher, doch er konnte nur noch zusehn, wie seine Fey von einem steinernem Golem angegriffen wurde. Zu seiner Verwunderung warf Fey das Wesen spielerisch über die Schulter und der Stein zerschellte auf dem Boden. "Hm, nicht schlecht.", lobte und beugte sich zu einem der Steinfragmente. Doch in diesem Moment setzte sich aus den Stücken ein neuer Golem zusammen, der Fey durch einen häftigen Stoß gegen die Wand zimmerte und so ohnmächtig werden ließ. "Zu früh gefreut!", trällerte die Frau, die nun zu einer Gestalt aus Waser wurde.

(Fey ist ohnmächtig....)
Stöhnend rieb Fey sich den Nacken. Doch als sie dieses verdammte Wesen sah, das gerade breit grinsend auf William zuging und ihren Arm in einen Stachel aus Eis verwandelte, vergaß sie ihre Schmerzen. Innerhalb vol Millisekunden hatte sie sich zu ihm teleportiert und sich dann mit ihm außer Reichweite gebracht. Sie befanden ich in Haleys Wohnung. "So, hier sollten wir erstmal sicher sein."; meinte sie und sah sich nach Haley um. "Haley? Bist du da? Ich bins, Fey. Tut mir Leid, dass wir hier so reinplatzen. Wir haben Zuhause ein kleines Elementardingsbumsproblem....", erklärte sie während ihrer Suche.

"Xenox, hier her! SOFORT!",befiehl Dante seinem Diener telepatisch.
Die Frau kicherte wieder. "Ein freund von mir hat mich hergeschickt und gesagt, wenn ich den Brif kaputt machen würde, dürfte ich auch ein bisschen mit dem Empfänger spielen.", lachte sie fröhlich. Die Tatsache, dass ir eben gewähltes Opfer, sich soeben aufgelöst hatte, schien ihr kein bisschen die Laune zu verderben.

"Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, was das für ein Vieh war, aber es will meiner Familie ans Leder. Genau deswegen hab ich dir auch diesen netten Herrn mitgebracht, das ist William, mein Onkel. Er ist ein Mensch und wir wollten sicher gehn, dass ihm nichts passiert.", erklärte Fey mit einem freundlichen Lächeln. "Du sagst das so abwertend...", warf William nun ein, lächelte aber. Er versuchte diese ganze Geschichte mit Humor zu nehmen, statt sich durch die Vorstellung, dass seine Familie aus einer Bande Höllenkreaturen bestand, verrückt zu machen.
"Könnten wir hier bleiben, bis die Gefahr außer Gefecht gesetzt wurde?", fragte Fey dann an Haley gerichtet.

"Warum hast du so lange gebraucht? Ich hab besseres zu tun als auf dich Nichtsnutz zu warten!", brüllte Dante seinen Diener zur Antwort an.
(es erfüllt mich mit tiefster Zufriedenheit, dass Dante Xenox wieder wie Dreck behandelt *-*)

Die Frau kicherte wieder. "Ray hat gesagt ich soll nicht von ihm reden.", erklärte sie und hielt sich dann gespielt schockiert die Hand vor dem Mund. "Upps! Jetzt hab ich Dummerchen mich doch klatt verplappert. Das heißt wohl, ich muss euch töten, damit ihr mich auch ja nicht verpetzt!"