"Jetzt sind wir es schließlich, oder nicht?", fragte Vincent ruhig und sein Blick hatte etwas weiches bekommen. Dann aber schloss er seine Augen und gab sich der Entspannung hin. Es tat gut, sich nach so langer Zeit zu lösen. Es tat gut, nach so langer Zeit solche Berührungen zu spüren. Und...nach so langer Zeit...
Das Bild einer Frau blitzte vor seinem inneren Auge auf. Wie schon so oft. Es verfolgte ihn seit mehreren hundert Jahren. Aber nun sah er es nur noch schwach...ein letztes Mal. Dann schlug Vincent die Augen auf und sah in ein anderes Gesicht. In das einer Person, die er hatte beschützen können und die noch da war. Die jetzt bei ihm war.
Er griff nach oben in Leonaras Haar und zog sie zu sich herunter. Seine Lippen legten sich auf ihre und er spürte Wärme durch sich hindurchfließen. Spürte ihren Körper und schmeckte ihre Lippen. Und etwas in ihm wollte nach so langer Zeit mehr. Er setzte sich auf und legte ihr die andere Hand in den Rücken, um sie näher an sich zu ziehen. Sein Mund gab ihren frei und wanderte ihren Hals hinab zu ihrer Schulter.

"Egal", raunte er nur an ihrer Haut und ging ihr beim öffnen ihres Kleides zur Hand. Er war geschickt und schnell dabei und schon nach kurzer Zeit warf er ihr Kleid achtlos von sich in die Mitte des Raumes. Wieder zog er sie an sich, glitt mit seinem Händen über ihre fast weiße Haut und küsste sie fordernd. Es war lange her, dass er jemanden so begehrt hatte. Und es wurde Zeit, dass er sich nahm, was er wollte.

Vincent atmete tief aus, als er Leonara zum ersten Mal so tief zu spüren bekam. Und es tat gut. Er legte sich zurück und umfasste ihre Hüften. Sein Becken passte sich ihren Bewegungen an und er zog das Tempo ein wenig an.
Irgendetwas in ihm verlangte aber noch immer nach mehr. Es wollte weiter. Und es wollte die Frau, die er noch als Kind kannte, in Ekstase sehen. Wollte sehen und spühren, wie sie sich ihm hingab. Er wollte ihren gesamten Körper für sich. Und nur für sich. Und er wollte ihn beherrschen, wie es ihm zustand.
Plötzlich hob er sie an und drehte sie auf den Rücken, sodass er nun über ihr war. Ein Weilchen betrachtete er sie nur. Seine Blickte wanderten über ihre Schultern, ihre Seiten hinab zu ihrer Brust. Wanderten über ihre schlanken Beine, über die Innenseite ihrer Oberschenkel, bis hin zu ihrem Schoß, und ganz unvermittelt legte sich ein schiefes Lächeln auf seine Züge, das man gar nicht von ihm kannte. Allein dieser Anblick war schön höllisch gut. Aber das Wissen, dass sie jetzt nur ihm gehören würde, war noch tausend mal besser.

Vincent antwortete nicht. Er lachte nur kurz auf. Dann beugte er sich über sie und stützte sich mit einer Hand neben ihrem Kopf ab. Seine andere Hand strich über ihre Seiten und zu ihrer Brust. Kurz spielte er mit ihr, ließ seine Hand dann aber weiter hinunterwandern. Zuerst über die Außenseiten ihrer Schenkel, dann innen entlang bis hinauf zu ihrem Schoß, obwohl er sie dort noch nicht direkt berührte. "Was willst du? Sags mir", forderte er.

"Das wollte ich hören", antwortete er ihr nur und versiegelte ihre Lippen mit seinem Mund, als er gleichzeitig mit seinen Fingern in sie drang. Er spielte mit ihr und manipulierte ihren Körper, merkte, wie sie vor Lust fast zersprang und die grausam sadistische Ader von damals, die er so lange unter Kontrolle hatte, brach sich nun Bahn.
Seine Lippen wanderten zu ihrem Hals und über ihre Schultern. Er biss sie heftig in die empfindliche beuge zwischen Hals und Schulter und seine Finger taten sich gütlich daran, sie zu erkunden und in den Wahnsinn zu treiben. Bis auf die Spitze wollte er sie jagen und sie sich schon jetzt verzehren sehen.

Zufrieden leckte er sich über die Lippen und seine Hand ließ von ihr ab. Er richtete sich auf und sah auf sie herab, wie sie schon jetzt völlig am Ende vor ihm lag. Er führte seine Hand, die sie eben noch so beglückt hatte, an seine Lippen. Und er fand Gefallen daran. Dann packte er ihre Hüften und zog sie näher zu sich, streifte sie leicht mit seinem Glied und lächelte zufrieden und doch verschlagen. "Tut mir leid, aber wenn ich schon meinen Spaß mit dir habe, dann will ich auch auf meine Kosten kommen." Im nächsten Moment begann er, sie zu lecken. Seine Zunge verwöhnte sie und fuhr jede Kontur und jede inteessante Stelle nach. Und wieder wollte er sie in den Wahnsinn treiben.
Er spüührte, wie sich jeder ihrer Muskeln anspannte und konnte fast hören, wie ihr Körper nach ihm schrie.
Dann ließ er wieder von ihr ab, nur um dann mit einem einzigen, heftigen Stoß tief in sie zu dringen und die Enge und Hitze ihrer Weiblichkeit zu genießen. Er stöhnte lustvoll auf und zog ihre Hüfte weiter an sich. Zu erst langsam, dann etwas schneller begann er, sich in ihr zu bewegen und jeden Millimeter zu genießen. Jeder Stoß war hart und tief, aber auch das reichte ihm nicht.
Kurzerand ergriff er ihre Knöchel und streckte ihre Beine vor seiner Brust gerade nach oben. Noch tiefer drang er in sie und noch intensiver wurde des Gefühl. Aber der Ausdruck in ihrem Gesicht, das sich vor Lust verzerrte, war die schönste Belohnung für ihn.

Als er Leonara zum Höhepunkt brachte, genoss auch Vincent diesen Moment in vollen Zügen. Gerade jetzt fühlte sie sich so gut an. Aber sie schien schon zu glauben, das es vorbei wäre. Er wollte aber auch noch zum Zuge kommen. Also zog er das Tempo nochmals an. Immer ungezügelter stieß er in sie, bis es auch ihn überkam und er sich mit einem langgezogenen Stöhnen ergab.
Er gab ihre Beine frei, blieb aber noch in ihr, und beugte sich über sie, um sie zu küssen. Dann verließ er ihren Körper und legte sich neben sie.

"Nein", war die knappe Antwort, als er sich aufsetzte und begann, sich anzuziehen. Als er sich zuletzt noch seinem Umhang anlegte, drehte er sich ncoh einmal zu ihr um. "Und du wirdst verstehen müssn, dass das hier weder Bedeutung noch Zukunft hat." Seine Stimme war entschlossen und sein Blcik fest. Und da war er wieder: der Vincent, den man kannte. Der unnahbare, kühle und berechnende Krieger der Unterwelt.