"Er war nicht immer der Mistkerl, der er heute ist. Als er seine Armee gründete wollte er Frieden über die Welt bringen indem er sie einigte. Ich war jung und ließ mich von dieser Idee sofort begeistern. Ich hatte es nicht sonderlich schwer in seiner Truppe, denn wie ich später erfahren hatte hatte Henece schon zuvor ein Auge auf mich geworfen. Naja, und was soll ich sagen, er ist trotz seiner arschigen Art ein verdammt guter Lliebhaber."

"Das war vor deiner Zeit, mittlerweile hat sich viel verändert. Aber ja, es ist wohl das beste wenn du dich schonmal umziehst. Ich werde dich dann zur Kaserne begleiten, natürlich aus den Schatten herraus."

"Wow, das sitzt wie angegossen, bei dem anblick wird man ja richtig nostalgisch.", lacht Vailla mit einem schiefen Grinsen. "Aber jetzt komm, wir sollten los.", erklärte sie dann.

Noch bevor die Kaserne in Sichtweite war, ließ Vailla ihr Schülerin scheinbar allein und verschwand in den Schatten. Vor der Kaserne tummelten sich bereits die neuen Rekruten Heneces. Die Angst davor selbst von der Eroberung überrannt zu werden trieben viele auf seine Seite. Aber auch genug waren tatsächlich ehrlich auf seiner Seite.

Linja und Loki standen nebeneinander und warteten darauf sich einschreiben zu lassen. Sie waren Zwillinge und seit ihrem 7. Lebenjahr auf sich allein gestellt, zu dieser Zeit gerieten ihre Eltern in eine Auseinandersetzung zwischen Rebellen und Soldaten, da sie in einem Gebiet aufwuchsen, das treu zu Henece hielt und auch so erzogen wurden, hatte sie keinerlei Zweifel, dass es die Rebellen gewesen waren, die ihre Eltern auf dem Gewissen hatten. Nun waren sie alt genug um offiziell der Armee Heneces beizutreten und so ihre Eltern zu rächen.

Als sch LInja und Loki eingeschrieben hatten sahen sie sich ein wenig um, dabei entdeckte Linja Vay. Ein unbekanntes Gesicht unter all diesen Menschen, die sie so gut kannte. Kurzentschlossen ging sie auf sie zu. "Hey, du bist neu in der Gegend, oder?"

"Hi, mein Name ist Linja." Von Hinten kam ihr Bruder an sie herangetreten. "Ach und das ist mein Zwillingsbruder Loki.", stellte Linja ihn vor, worraufhin dieser ein freundliches Lächeln aufsetzte ihr die Hand recihte und sie begrüßte.

"Ach, was, wir müssen doch zusammenhalten, schließlich kämpfen wir für die selbe Sache.", meinte Linja mit einem Grinsen. "Wir könnten das gleiche Zimmer beziehn, wenn du möchtest, mir wurde ein Einzelzimmer angeboten, aber ich bin nicht gern allein und Loki wird nicht in die Frauenbaracken gelassen."