Stories, Charas, BegegnungenRollenspiel-Paradies |
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Früh am nächsten Morgen erwachte Vay. Die Sonne würde erst in drei Stunden aufgehen. Die Umstellung von ihrem Bett in der Bracke zu ihrem jetzigen Lager war nicht ganz so schwer gewesen. Die nächste Zeit würde nicht bequemer werden. Sie überprüfte ihre Tasche, steckte ein paar Vorräte ein und legte ihre Waffen an. dann warf sie sich ihren langen Mantel über, in dem sie fast verschwand, während sich Loretta um ihre Schultern legte. Dann weckte sie Loki. "Komm schon, Loki. Besser wir holen sie jetzt, als heute Abend. Steh auf", kommandierte sie leise.

Loki öffnete geradezu erschrocken die Augen und sah sich ebenso panisch um, bis ihm wieder einfiel wo er war und besonders warum. Mit einem Satz war er auf den Beinen. Er nickte Vay zu und wollte noch schnell seine Waffen prüfen, als sein Griff ins Leere ging. Mit einem Schlag gegen seine Stirn kommentierte er seine Vergesslichkeit und want sich an Vay. "Sag mal krieg ich für die Sache meine Waffen wieder oder muss ich mich nun vollends auf dich verlassen?"
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Vay grinste nur schief und verschwand dann zum Ausgang. In der Dunkelheit nahm sie Lokis Hand und führte ihn schnell vorwärts. Sie hatten nicht mehr viel Zeit, bis die Rekruten geweckt wurden und antreten mussten.
Als sie in einer der eingestürzten Kirchen an die Oberfläche kamen, war der Himmel noch nicht mal heller geworden und die Sterne funkelten noch. Aus ihrer Tasche zog Vay Lokis Waffen und hielt sie ihm entgegen. "Also. Wir schleichen uns ins Lager, holen Linja aus der Baracke und verschwinden wieder. Wenn irgendwas schief geht verschwindest du mit deiner Schwester, klar?" Ihre Stimme war ruhig, aber dennoch streng.

"Das gleiche gilt für dich. Wenn sie uns beide erwischen sollten wurden wir von Rebellen entführt aber konnten entkommen. Es ist besser enn unsere Geschichten möglihst glich klingen. Ach und kein Wort zu Linja was wir vor haben, zumindest nicht die Sache mit meiner Verbrüderung mit euch, verstanden?", stellte Loki klar während er seine Waffen entgegen nahm.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Vay nickte. "Ich hatte eh nmicht mehr vor, wieder zu sprechen, bevor wir Linja in Sicherheit gebracht haben. Ich arbeite gern lautlos. Wir teilen uns auf. Geh du vorn rein, ich halt mich im Hintergrund und geb dir Deckung. Und ab jetzt kein Wort mehr." Damit machte sie sich auf den Weg. Das Lager war bald in sicht und sie verschmolz mit den Schatten, ließ Loki aber keine Sekunde aus den Augen. Loretta huschte mit ein wenig Abstand um Loki herum und spielte das Wildtier perfekt, bewachte aber jeden seiner Schritte.

Loki blieb nichts anderes übrig als zu gehorchen //verdammte Emanzipation//, fluchte er gedanklich, aber mit einem Lächeln. Er hatte die Baracke seiner schwester bald erreicht und noch schien es auch so als bliebe er abgesehn von seinen Mitstreiter, unbeobachtet. Lautlos öffnete er die metallene Tür und schlich zur schlafenden Linja. Vorsichtig mit einer Hand auf ihrem Mund weckte er sie. Ihre Augen leuchteten, als sie ihren vermissten Bruder erblickte. "Du musst mitkommen.", hauchte er ihr zu. Sie verstand nicht so recht und sah ihn fragend an. "Wo warst du?" fragte sie schließlich.
"Das erklär ich dir später, jetzt musst du erstmal mitkommen."
"Wohin", ihre Stimme wurde plötzlich skeptisch.
"Das wirst du schon sehn. Vertraust du mir etwa nicht mehr?"
"Doch...", antwortete Linja, aber sie hatte einen winzigen Augenblick gezögert bevor sie diese Antwort gab, dennoch stand sie aus ihrem Bett auf und folgte ihrem Bruder hinaus in die frühmorgendliche Dunkelheit.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Draußen saß Loretta unter der kleinen Treppe vor der Baracke und schnupperte nervös. Irgendwas schien in der Luft zu liegen. Vay bemerkte die Unruhe ihrer Partnerin, blieb aber in den Schatten und verhielt sich weiterhin ruhig. //Bitte beeil dich, Loki//, flehte sie gedanklich. Auch sie spürte eine unangenehme Präsenz, konnte aber nicht sagen, woher sie kam oder was passieren würde.

Hektisch sah Loki sich um, als die die Baracker verließen. //Niemand zu sehn. Sehr gut.//, dachte er bei sich, als er Linja signalisierte ruhig zu sein und sie gleichzeitig an der Hand hinter sich her zog. Sie waren bereits so gut wie runter vom Gelände, doch Loki beschlich dieses Gefühl, als ob etwas schief gehen würde, vielleicht weil es in gewiser Weise viel zu leicht war.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Loretta huschte unruhig neben Loki her. Irgendwas machte selbst diesem mutigen kleinen Tier Angst. Vay Bewegte sich leise durch die Schatte und behielt ihre gesamte Umgebung im Auge, nur war da nichts, was ihre und Lorettas Unruhe hätte erklären können.
Ein ganzes Stück ausßerhalb des Lagers war noch immer nichts passiert und die unangenehme Präsenz war nicht mehr zu spüren, also näherte Vay sich Loki und Linja, dann hüpfte ihr auch schon Loretta auf die Schultern. "Alles in Ordnung bei euch?", fragte sie leise, während ihr Blick leicht prüfend auf Linja lag. Es war nciht zu übersehen, dass vay ihre Uniform abgelegt hatte und sie wusste nicht, wie Linja auf die Veränderung reagieren würde.

Linja mussterte Vay skeptisch. "Wo wars ihr beiden den ganzen Tag?", fragte sie misstrauisch. "Unwichtig.", zischte Loki um vom Thema abzulenken. Er wollte hier weg und war so schnell wie möglich.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Auch Vay winkte ab. "Du solltest nur da raus, das ist alles. Ich hatte meine Günde, um abzuhauen und Loki ist mit mir gegangen, weil er es wollte. Und jetzt kommt, aber verhaltet euch leise."
Sie gingen an vielen Ruinen vorbei bis in den Stadtteil hinein, in dem noch das eine oder andere baufällige Haus stand. Das bot wenigstens etwas Schutz. In einem von ihnen befand sich Vays Unterschlupf. Als sie vor einer großen alten Villa stehen blieben, wies Vay die beiden an, draußen zu warten. Sie und Loretta huschten hinein, um alles zu prüfen und um einige Unterlagen und Hinweise auf die Rebellen in sicheren Geheimfächern verschwinden zu lassen. Vay zündete hinter den verdunkelten Fenstern auch die eine oder andere Kerze an, damit sich die anderen beiden zurechtfinden konnten. Dann holte sie sie hinein. "Wilkommen in meinem bescheidenen Heim"; meinte sie mit einem leicht erzwungenen Lächeln.

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