Vay grinste als sie Loki über sich sah. Sie griff nach obenm, packte ihn am Kragen und zog ihn zu sich runter. "Noch längst nicht alles", flüsterte sie in sein Ohr. Langsam leckte sie das Blut, dass aus seinem Mundwinkel rann, ab und berührte seine Lippen knapp mit der Zungenspitze. Dann packte sie ihn schnell anders und schleuderte ihn über sich hinweg, sodass er mit dem Rücken auf den Boden krachte. Blitzschnell saß sie rittlings auf ihm und hielt ihm ihren silbern glänzenden Dolch an die Kehle. "Ich würde sagen JETZT sind wir quitt", meinte sie grinsend und fuhr sich nochmal schnell mit der Zunge über die Oberlippe.

Vay ruckte kurz an ihrem Dolch, was Loki einen leichten, oberflächlichen Schnitt am Hals zufügte. "Ich glaub kaum, mein Lieber. Wenn ich wollte, wärst du jetzt schon Geschichte." Sie erhob sich und ließ Loki Platz zum Aufstehen. "Tanz vorbei?", fragte sie unschuldig.

Vay stieß ihn lachend um. "Du Spinner. Naja....wenigstens hab ich gewonnen." Damit steckte sie den Dolch zurück in die Scheide, die mit einem Holster an ihrem Oberschenkel befestigt war.

//Ups...meinen Rebellendolch hätte ich wohl nicht mitnehmen sollen.// "Das...das ist mal in Geschenk gewesen. Mein Vater hat ihn mir or langer Zeit geschenkt. Er hat ihn damals einem Rebellen abgenommen. Und weil der Dolch hier viel besser in der Hand liegt und auch viel leichter ist, als die regulären Messer von hier, benutze ich eben den hier", erzählte sie Loki. //Gut gerettet//, lobte sie sich für ihre Lüge. Aber im selben Moment bereuhte sie es wieder. Sie wollte Loki nicht belügen.

"Tja...also...und was machen wir jetzt?", fragte Vay neugierig und schaute zu erst Loki und dann Linja an.

Vay nickte und rannte dann zur Baracke num sich schnell ihre Uniform anzuziehen. Dann lief sie zum Platz vor den Hauptgebäuden, wo sich schon die anderen Rekruten aufgereiht hatten. Sie stellte sich in die zweite Reihe ziemlich weit rechts um von dort aus alles gut beobachten zu können. Dann wartete sie auf Kommandos des Ausbilders.

Vay sah sich um. Die anderen waren schon ehrfürchtig auf die Knie gefallen. Und vor wem? Vor HENECE! Vor diesem widerlichen Typen, der an allem Unheil Schuld war! Schreien! Sie wollte nur noch schreien! Aber jetzt, da sie die einzige war, die noch stand, ließ sie sich wiederwillig auf die Knie sinken und verneigte sich vor Henece. Aber sie konnte nicht umhin leise auf die Erde zu spucken, die sich nur etwa fünf Zentimeter von ihrer Nase entfernt befand.

Vay klappte fast die Kinnlade runter. //Vailla du IRRE! Verschwinde!//, fraß sie ihre Wut in sich. Wie viele andere Rekruten auch sprang sie auf und nahm etwas Abstand von der Rebellin, die nun in der Mitte eines Kreises von Rekruten stand, die alle etwas perplex wirkten.