Stories, Charas, BegegnungenRollenspiel-Paradies |
|

Mr. Valentine dachte einen Moment nach. "Das könnte eventuell ein Problem darstellen. Dein Bruder ist nicht dein Erziehungsberechtigter und wenn wir Pech haben haben kann dieser Umstand ausgenuzt werden um dich polizeilich hier her zurückbringen zu lassen. Aber solang niemand von diesem Umstand erfährt und du mir garantieren kannst, dass dein Vater im Ernstfall hinter dieser Entscheidung steht, dass du dich bei mir in Texas aufhälst, sollten wir keine Probleme bekommen.", dachte er laut und erhob sich von seinem Stuhl. Immernoch nachdenklich ging er zum Schrank und stopfte schnell einige Sachen in seinen Koffer. "Wir werden jetzt gehn. Verhaltet euch ruhig. Es reicht wenn sie morgenfrüh feststellen, dass wir nicht mehr hier sind."
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Liz nickte. Ihre Tasche hatte sie schon vor den Telefonat gepackt gehabt und sie hatte nur das wichtigste eingesteckt. Ihr Geld, ihre Wertgegenstände, ein bisschen Untewäsche und ihre Lieblingsklamotten (Ein zerrissenes schwarzes Top mit einem weißen Totenkopf darauf, ein rotes Top zum Unterziehen und eine verwaschene alte Jeans, die auch schon unzählige Risse und Löcher hatte). Die Tasche schleppte sie schon den ganzen Tag, eigentlich schon die halbe Woche mit sich rumgeschleppt, sodass es auch heute nicht weiter auffiel, dass sie sie dabei hatte. "Von mir aus können wir abhauen. Solange sie uns nur hier rausbringen ist mir alles andere egal.", meinte sie entschlossen.

(ok tj)
Der Flieger landete in Texas mit dem Taxi ging es weiter nach Archercity. Mr. Valentine war die gesammte Reise über ruhig gewesen. Nicht das es etwas Besonderes gewesen wäre, dass er schweigsam war, es war die Art in der er nichts sagte. Er strahlte eine unglaublich Zufriedenheit aus, die sich noch zu steigern schien, je näher sie ihrem Ziel kamen.
Vor einer alten Farm blieb das Taxi stehn. Mr. Valentine zahlte, im nächsten Moment waren Schüsse zu hören und eine alte, raue Frauenstimme, die brüllte: "Verschwindet von meinem Grund und Boden ihr verdammten Yankees oder ich knall euch ab!"
Mr. V seufzte nur und brüllte: "Mum, ich bins!", zurück.
"Willi?"
"Ja!"
"Sag das doch gleich!"
Wieder seufzte Mr. V und richtete sich an die Mädchen. "Kommt, ich denke sie hat keinen Grund mehr auf uns zu schießen."
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Liz staunte nicht schlecht, als die Schüsse fiele und sie staunte noch mehr, als sie merkte, dass seine MUTTER geschossen hatte. Nicht dass Waffengebrauch für sie was ungewöhnliches war. Nur war ihr diese Art von Empfang einfach neu. Sie lachte amüsiert, als Mr Valentine entwarnung gab und sie folgte ihm mit Kim im Schlepptau.
Als sie vor Mrs Valentine standen, beschränkte Liz ihre unbändige Freude über die 'Sitten' hier, auf ein freundliches Lächeln. "Hallo", begrüßte sie die Frau vor sich und winkte ihr zu, da sie noch hinter ihrem Lehrer stand. Außerdem wollte sie nicht gleich drauf los plappern. Musste ja auch nicht sein.

"Du solltest dich was schämen, Junge! Seit Wochen hast du dich nicht gemeldet und nun stehst du einfach so vor meiner Tür und hast auch noch gleich 2 Frauen dabei! Was hast du wieder angestellt? Sind die beiden überhaupt volljährig? Mensch Junge, du kannst ja machen was du willst, aber musst du mich da mit reinziehn? Musst du deine arme Mutter wirklich da mit reinziehn? Wenn dein Vater das sehen könnte! Er würde glatt noch einen Herzinfakt kriegten! Du kannst froh sein, dass er das hier nicht erleben muss! Aber ich sag ja nichts. Ich halt mich da raus."
"Jetzt weiß ich wieder warum ich nach New York gegangen bin....", murmelte Mr. V leise.
"Hast du was gesagt, Junge?", fragte seine Mutter ernst weiter.
"Ich habe mich nur entschuldigt. Ich werde dir die Situation später erklären, ja?"
"Du erklärst es wenn die Polizei vor der Tür steht oder was?"
"Mum, lass es gut sein."
"Schon gut, ich sag ja nichts mehr."
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Jetzt konnte Liz nicht mehr an sich halten. Sie MUSSTE einfach lachen. Die gesamte Situation kam ihr vor, wie aus einer alten, überdramatisierten Families-Soap und sie fühlte sich direkt wohl, denn bei ihr zu Hause war es oft nicht anders gewesen.
"Ich glaub...ich glaub sie müssen ihrer Mutter da ein bisschen was erklären, Mr Valentine", meinte sie, als sie sich halbwegs eingekriegt hatte, aber sie konnte nicht anders, als das 'Mr Valentine' ganz besonders so zu betonen, dass klar wurde, dass sie A: noch minderjährig waren und B: die gesamte Situation und vor allem seine Reaktion extrem lustig fand.

Mrs. Valentine sah ihren Sohn mit großen fragenden Augen an. "Ich erklärs dir später, versprochen.", sagte er nur. "Na, auf die Erklärung freu ich mich jetzt schon, mein Lieber!", antwortete sie und erhob sich etwas schwerfällig von ihrer Bank um den Mädchen die Tür zu öffnen. "Lasst euch blos nicht von ihm beeindrucken, er ist ein furchtbarer Frauenheld!", warnte sie die beiden beim Eintreten.
"Das war eine Lüge und das weißt du!", protestierte Mr V von draußen. "Das ist egal, solang ich die beiden dadurch vor dir bewahren kann sind Lügen völlig legitim!", entgegnete seine Mutter musste aber selbst kurz lachen.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Liz lachte wieder, diesmal aber ein bisschen leiser. Dann sich ihre Wangen ein bisschen rot färbten, bekam sie gar nicht wirklich mit. "Naja ich glaub, wir sind ihm auch ein bisschen zu jung", kommentierte sie noch und trat dann ein. Dennoch warf sie einen leicht neugierigen Blick zurück über ihre Schulter, um zu sehen, wie er darauf reagierte.

"Na, bei dem Bengel wär ich mir ja nicht so sicher!", entgegnete Mrs. V nur und grinste ihren seufzenden Sohn an. "Danke, Mum. Ich liebe dich auch.", antwortete er und trat hinter den Mädchen ins Haus ein. "Geht nach Oben. 2. Tür links ist das Gästezimmer. Ich warte hier unten und stelle einige Kleinigkeiten klar.", erklärte er mit einem vielsagenden Blick auf seine Mutter.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Wieder musste Liz lachen, nahm dann aber Kim bei der Hand und ging mit ihr nach oben ins Gästezimmer. Dort fand sie zwei einfache Betten in einem kleinen Raum vor, an dessen Ende ein kleines Fenster für Tageslicht sorgte. Sie legte ihre Tasche auf eines der Betten und setzte sich daneben. Dann wartete sie ab. Entweder Kim oder Mr Valentine. Einer von beiden musste ja irgendwas machen, damit sie aus diesen 'neu vorstellen und angkommen'-Krampf rauskamen...

Kim sah sich stumm um. Eine ganze Weile stand sie an dem kleinen Fenster und sah einfach nur hinaus. Bis sich schließlich die Tür öffnete und Mr. V Mutter stand mit zwei Tassen heißer Schkolade, in der kleine Marschmallows schwammen, im Raum. "Ich hab euch armen, kleinen Engel was zu trinken mitgebracht. Es gibt nichts besseres für gereizte Nerven als meine heiße Schokolade!", erklärte sie mitfühlend. "Liegt wahrscheinlich am Whiskey, den du da reinkippst.", erklangt Mr. V Stimme hinter ihr. Er lehnte am Türrahmen und beobachtete das Szenario mit einem Grinsen.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Wieder schmunzelte Liz. "Also den Whiskey hätte ich auch so genommen. ABer auf die Kombination bin ich echt gaspannt." Dankbar nahm sie eine der Tassen entgegen und trank einen Schluck. Als die Wärme ihren Körper füllte und sie den Whiskey schmeckte, lächelte sie zufrieden. "Wow. Also...wenn ich meinem Dad das vorschlagen würde...der würde mich ecvht auslachen", meinte sie grinsend.

Kim lächelte dankbar als sie nach der anderen Tasse griff und trank nur zaghaft. "Danke.", sagte sie nach dem ersten Schluck leise und trank weiter. "Schön, dass es euch schmeckt.", sagt Mrs V sanft und richtete sich dann an ihren Sohn. "Du hättest den Mistkerl erschießen sollen."
"Ja, ich weiß.", antwortete dieser ruhig und zündete sich eine Zigarette an. Seine Mutter seufzte, zog sie ihm aus dem Mund und zertrat sie am Boden. "Wie oft muss ich dir noch sagen, dass im Haus nicht geraucht wird? Oder reicht es dir nicht schon meinen Hühnerstall abgefackelt zu haben? Musst du auch noch das ganze Haus in Schutt und Asche legen? Du willst wohl, dass deine arme, kranke Mutter auf der Straße sitzt, was?", meckerte sie noch, während sie schon an ihm vorbei ging und die Treppe nach unten ging. Mr. V schüttelte seufzend den Kopf.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Liz lächelte über ihren Becherrand hinweg. "So krank sieht sie gar nciht aus", meinte sie nur grinsend und leerte dann ihren Becher. "Also das Rezept muss ich haben. Diese Dame ist brilliant", meinte sie mit einem weiteren Grinsen, als sie sich die letzten Reste von Marshmallows und Schaum von der Oberlippe schleckte.

![]() 0 Mitglieder und 1 Gast sind Online |
![]()
Das Forum hat 39
Themen
und
5329
Beiträge.
|
![]() | Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de |