Mr. Valentine lächelte schief, was man leicht als Zustimmung fehldeuten könnte, aber eigentlich dachte er daran, dass Reku seine verdiente Strafe schon noch bekommen würde, was ihn durchaus amüsierte. Ohne noch etwas zu sagen ging er weiter, bis er schließlich bei seiner Tür ankam und eintrat.

"Na, habt ihr mich vermisst?", fragte Mr. Valentine sanft und mit einem ruhigen Lächeln, er wollte den Mädchen nichts von seinem Zusammentreffen mit Reku erzählen, das sollte sie nicht auch noch belasten.

"Wie süß, du hast mich tatsächlich vermisst.", lachte Mr. Valentine nur zur antwort.

Man konnt gar nicht schnell genug schauen um wirklich zu erfassen wie Mr. Valentine ein Sprungmesser zückte und das Kissen kurz vor seinem Gesicht zerteilte. "Daneben.", sagte er nur ruhig.arum er das gemacht hatte? Naja, er ließ sich nicht sonderlich gern mit Gegenständen bewerfen. Aber der eigentlich Grund war seine Wut über Reku, der er durch dieser Aktion spielerisch Luft machte. Er hatte längst einen gewaltigen Hass gegenüber diesem Jungen entwickelt, aber er hatte sich ohnehin schon allgemein von Grund auf unter Kontrolle, daran änderte auch eigentlich unbändige Wut nicht ds Geringste.

(deine reaktion erinnert mich an den gebi auf dem ich gestern war. hab iwann meine haleb handtasche auf dem tisch verteilt. ich versteh einfach nicht warum manche leute anfangen dumm zu gucken wenn man als mädchen ein taschenmesser bei sich trägt XD das war schließlich ein weihnachtsgeschenk vom schatzie =3)
"Schön?", fragte Mr. Valentine nochmal nach und betrachtete die alte Klinge und das abgegriffene Holz. Es war scharf und recht stabil, das langte ihm allgemein bei einem Messer, dieses hier jedoch hatte auch noch einen ganz persönlichen Wert für ihn. Je länger er es betrachtete um so mehr schien er seine Umgebung zu vergessen und schließlich bildete sich ein mattes Lächeln auf seinen Lippen, dass erahnen ließ, dass etwas furchtbar trauriges in seinem Kopf vorging.
"Es war das Messer meines älteren Bruders.", sagte er chließlich monoton.

Mr. Valentine lachte kurz bitter. "Es wäre nicht so schlimm, wenn ich es nicht gewesen wäre, der ihn umgebracht hat. Ihr kennt sicher dieses nette Gerücht ich habe meinen Bruder und seine Familie ermordet, nicht wahr? Nun, in gewisser Weise ist das wahr, allerding hat sich das ganze etwas anders abgespielt. Ich war 9, mein Bruder war gerade erst 14 geworen. Von unserem Großvater hatte er ein Luftgewehr zum Geburtstag bekomen, ein übliches Geschenk für einen Jungen seines Alters zu der Zeit. Er wollte mir zeigen wie man damit umgeht und ließ mich auf alte Blechdosen schießen. Ich traf ein paar mal, doch schlißlich ging ein Schuss daneben und er verlor ein Auge. Und als ob das noch nicht schlimm genug gewesen wäre entzündete sich die Wunde und griff sein Gehirn an. Er starb innerhalb von einem Monat. Seither habe ich gelernt zu schießen um mir sicher sein zu können, dass das niemals wieder passiert.", erklärte er ruhig mit dem Blick auf das Erinnerungsstück an seinen Bruder, das er nun langsam wieder in seine Tasche gleiten ließ.

"Du musst dich nicht entschuldigen. Erinnerungen sind etwas gutes, selbst wenn sie schmerzen, denn Schmerz hilft einem etwas zu ändern. Außerdem, Geschehnisse und Taten der Vergangeheit machen einen Menschen doch erst zu dem, was er ist. Sie zu ignorieren und zu leugnen ist das schlimmste, was du tun kannst, denn dann leugnest du auch dich. Du musst sie akzeptieren um dich akzeptieren zu können.", erklärte Mr. Valentine wieder mit seiner Ruhe. Kim hatte ihm aufmerksam zugehört und musste nun über ihre eigene Situation nachdenken.