Stories, Charas, BegegnungenRollenspiel-Paradies |
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Maèl schüttelte verständnislos den Kopf. „Wenn du wirklich so mit dem Leben abgeschlossen hast, wie du sagst, warum bittest du Shiki nicht einfach, es zu beenden? Versteh mich nicht falsch, ich will dich nicht zum Selbstmord überreden, aber ich verstehe einfach nicht, warum du dann leiden willst, wo doch ein Biss alles beenden könnte und du hättest nicht einmal Schmerzen. Dann wären deine Probleme gelöst und du wärst im Jenseits wieder mit denen zusammen, die dir so zu fehlen scheinen. Aber warum sollte man aufgeben, wenn man doch nicht weiß, ob es irgendwo einen Menschen gibt, der vielleicht nur auf dich wartet?“ Seine Stimme war streng, doch schwang auch etwas Weiches darin mit.
Hiro lachte leise. „Dann muss er unter Wahnvorstellungen leiden. Ich meine… Wie solltest du denn durch-“, er ergriff ihre Hand und hauchte ihr einen Handkuss auf, so wie es zuvor Maèl getan hatte, „durch so eine Kleinigkeit zu etwas so erbärmlichen werden wie dieser Evan?“ Wieder schlich sich ein Grinsen in sein Gesicht. „Ich tippe mal, dass er einfach nur so sehr in seine schöne Schwester vernarrt ist, dass er auf andere Männer eifersüchtig ist und sie als Konkurrenz betrachtet. Kommt das in etwa hin?“, fragte er mit einem lockenden Unterton und zog dabei seine Klauen von ihrem Kinn weg, ließ sie aber leicht über die blasse, weiche Haut kratzen.

Mai sahn ihn aus leeren Augen an. "Weil Schmerz das einzige ist, das ich noch wahrnehme. Einen schwachen Körper kannst du heilen, aber eine zerstörte Psyche wird immer zerstört bleiben. Davon abgesehen habe ich mich sehr daran gewöhnt und ich bezweifle, dass ich mich in dieser Welt zurecht finden würde. Ich kann nun einmal nicht ohne diesen Schmerz leben." ihre Stimme war unbewusst zu einem kalten Fauchen geworden. Sie lebte nun schon so lange mit Vampiren unter einem Dach, dass sie selbst schon unbewusster weise vampirische Züge annahm.
Diana packte sanft sein Handgelenk und zog ihn näher zu sich. Ihre Augen funkelten herausfordernd. "Er fürchtet eher um das Wohlergehen, von euch beiden. Decan weiß, wie schnell ich ungehalten reagiere. Aber natürlich ist er auch schrecklich eifersüchtig...er verhält sich, als wäre ich sein Eigentum, das er mit seinem Leben beschützen muss. Ich bin alt genug um zu wissen, was ich tue." enttäuschung schwang in ihrer Stimme mit "Doch wie Evan werde ich nie..."wieder war ihre Stimme engelsgleich. Ihr Blick blieb an seinen Klauen hängen. "Warum trägt ein Vampir wie du, Klauen mit sich herum?" hauchte sie verlockend.

Maèl entwich ein Seufzen. „Wie du meinst. Ich sehe schon, es ist sinnlos, mit dir zu diskutieren.“ Er sah auf sein Handgelenk hinab, wo sich die kleine Wunde schon wieder geschlossen hatte und das Blut zu gerinnen begann und hinablief, also hob er das Handgelenk an, damit das Blut nicht aufs Bett tropfte. „Also? Wie sieht es aus? Muss ich mich nochmal anritzen oder hast du deine Meinung geändert?“
Hiro grinste schelmisch. „Das sind nette Spielzeuge, wenn du verstehst, was ich meine“, antwortete er mit einem nicht zu deutenden Unterton. „Aber im Grunde trage ich sie, weil es so einfach viel mehr Spaß macht, auf Maèl aufzupassen. Und als ich noch Scharfrichter war…“ Er versank für einen kurzen Moment in einem Tagtraum an seine Vergangenheit, in der er seine Opfer immer bis zur Unkenntlichkeit zerfetzt hatte und ein boshaftes, breites Grinsen erschien in seinem Gesicht. Dann aber fasste er sich wieder. „Nun ja…in meinen früheren Beruf haben mir diese kleinen Extras gute Dienste geleistet. Ach ja…das waren noch Zeiten“, kicherte er.

Mai seufzte. " Verzeih, meine Zeit hier hat mich zu sehr geprägt, als dass ich es wert wäre, dass du wegen mir dein Blut gibst." Sie senkte den Blick, ihre Stimme nur ein leises Flüstern und doch voller Entschlossenheit.
Ein nahezu wahnsinniges Lächeln zierte Dianas Lippen. "Ich verstehe sehr gut, was du meinst." noch immer war ihre Stimme engelsgleich. Nichts deutete auf die kranken, bösartigen Gedanken hin, die in ihrem Kopf kreisten.Doch schließlich senkte sie den Blick, "Aber man lässt mich ja nicht das tun, was ich für richtig halte." Trauer schwang in ihrer sonst so sanften Stimme mit.

Wieder seufzte Maèl. "Jeder Mensch, der unter uns leidet, ist es Wer, dass ich ihm helfe. Vielleicht bin ich gesellschaftlich gesehen höher gestellt, als so manch anderer, aber das heißt nicht, dass ich nicht auch bereit bin, zu helfen." Er ritzte sich wieder leicht das Handgelenk an und hielt es ihr hin. "Und jetzt tu mir bitte den Gefallen", bat er sie schließlich.
Hiro lächelte aufmunternd und hob leicht ihr Kinn an. "Nicht traurig sein. Ich kann dich ja irgendwann mal mitnehmen, wenn ich 'auf Maèl aufpasse'. Dann aknnst du auch mal Spaß haben", schlug er vor und malte beim Sprechen die Anführungszeichen in die Luft.

Mai trank schließlich doch eher wiederwillig von seinem Blut. Sogleich verzog sie das Gesicht, als dieser widerliche Geschmack sich in ihrem Gaumen ausbreitete. Stechender Schmerz fuhr kurz darauf durch ihren Körper, ehe es ihr spürbar besser ging. Die rothaarige sah zu ihm hinauf "Danke, für deine Hilfe.." wisperte sie schließlich demütig.
Diana sah ihn gezwungenermaßen an. "Bist du ganz sicher, dass du dir das antun willst ? Decan kann eine ziemliche Nervensäge sein, wenn ich kurzfristig auf Reisen gehe, selbst wenn es nicht weit ist." hakte sie schließlich nach.

Maèl lächelte leicht. "Keine Ursache. Ich werde dann aber auch mal nch den anderen sehen. Bleib noch hier und erhol dich noch ein bisschen." Damit verließ er den Raum und suchte in einem andere Zimmer Evan und Lucie auf, die auf seiner Bettkante saß und den jungen Mann sorgenvoll betrachtete. "Wie geht es ihm?", fragte Maél als er eintrat. Lucie sah auf und senkte den Blick sofort wieder, als sie Maèl erkannte. "Ich weiß nicht genau. Aber scheinbar nicht besonders gut."
Hiro grinste breit. "Na dann werde ich es uns erleichtern und ihn einfach gefesselt und geknebelt in einem Schrank oder im Keller einsperren. Dann haben wir beide unsere Ruhe", schlug er vor und sein Grinsen verwandelte sich in ein anzügliches Lächeln.

Mai nickte nur zur Bestätigung, legte sich ins Bett und schlief ein wenig.Schon seltsam, vor kurzem hatte sie sämtliche Vampire noch für Monster gehalten,doch dass es auch solche wie Maél gab, hätte sie nicht gedacht.
Evan verkrampfte immer mehr, er schien starke schmerzen zu haben. Seine Augen waren zu Sehschlitzen zusammengekniffen und hin und wieder drang ein bedrohliches knurren hindurch. Es schien, als kämpfe er noch immer gegen die längst vollzogene Wandlung an.
Diana strich vorsichtig über seine Klauen, ein eisiges Lächeln huschte über ihre Gesichtszüge."Bring mich nicht auf dumme Gedanken.." hauchte sie gehässig. "Im Keller wäre eine weniger gute Idee. Mein Bruder kann zwar nerven, aber dennoch ist er mein Bruder,ich will ihn nicht verlieren." meinte sie ernst

Maèl legte dem jungen Mann eine Hand auf die Schulter. "Akzeptier es endlich. Du kannst es nicht ändern", erklärte er ihm ruhig. Lucie sah ihn verständnislos an. "Auch er ist nun einer von uns, ein Vampir. Aber er stäubt sich dagegen und das, was er in seinem Inneren erhalten hat und was er für menschlich hält, zerfrisst und quält ihn." Er wandte sich wieder an Evan. "Ich bitte dich. Tu dir den Gefallen und bring dich nicht selbst um. Aber selbst wenn du das so unbedingt willst, dann stirb wenigstens nicht so qualvoll." "Bitte hört auf", flehte Lucie plötzlich. "Er...er muss doch nicht sterben. Bitte." Wieder sah sie besorgt zu Evan herab.
Hiro seufzte leise. "Bitte entschuldige. Ich hatte vergessen, was in eurem Keller wohnt. Dann muss eben ein Schrank genügen."

Evan sah Maél an. Für einen Moment öffnete er die Augen fast vollkommen, "Was, wenn ich so werde wie Decan ? Wenn ich es nicht kontrollieren kann ? Ich will Lucie nicht verletzen.." brachte er schließlich gequält heraus.
Diana lehnte sich vorsichtig an Hiro, dennoch hielt sie eine gewisse Distanz. "Entschuldig, wenn ich dir den Spaß verdorben habe.." sagte sie leise, aber dennoch mit engelsgleicher Stimme.

Maèl lächelte leicht. "Ich glaube kaum, dass du ihm, in deiner Zeit als Mensch, vom Charakter her geähnelt hast. Und eben dieser ist es, der uns zu den Wesen macht, die weir sind. Wir entscheiden selbst, wie wir handeln. Vielleicht fällt es dir am Anfang noch schwer, dich zu kontrollieren, aber das legt sich mit er Zeit. Und Decan....er ist nur so, weil er aufgehört hat, gegen seine nideren Instinkte und Gelüste anzukämpfen. Und nur wenn du aufgibst, wirst du wie er." Seine Stimme war ruhig und sachlich, dennoch lag Verständnis und eine gewisse Wärme darin.
Hiro strich ihr sanft übers Haar, wobei seine Klauen sie nicht mal ansatzweise berührten. "schon gut. Ich gleiche das ein ander mal aus."

Evan seufzte tief. "Ich will hoffen, dass du recht behälst.."meinte er besorgt, jedoch hatte Maél ja recht, er würde es früher oder später akzeptieren müssen..oder sterben. Der Moment der Entscheidung schien gekommen zu sein und er wollte Lucie auch nicht seinem Bruder und diesem unnormal hübschen Mädchen , von dem er immer noch nicht wusste,wer sie war,überlassen. Schließlich stand er auf, ein Rotschimmer glimmte in seinen Augen. Für einen Moment nahm er Lucie's Hand "Entschuldige mich für einen Moment.." meinte er ruhig und verließ das Zimmer, ebenso das Gebäude. Im Schutz der Nacht machte er jagt auf das ein oder andere Tier, ehe er zurückkehrte.
Diana sah zu ihm hinauf. "Wie wäre es, wenn wir stattdessen das angrenzende Dorf.. nunja..'besichtigen' ?" fragte sie anziehend. Beim letzten Wort trat selbiges, psychopathisches Lächeln wieder in ihr Gesicht.


Nach kurzem kehrte Evan zurück und wischte sich das Blut von den Lippen, ehe er sich wieder zu Lucie begab. Er setzte sich aufs Bett und sah sie an. "Ist.. alles in Ordnung ?" fragte er besorgt.
Diana schmollte etwas. "Schade, ich könnte mal wieder den ein oder andern Blutspender gebrauchen." meinte sie ein wenig enttäuscht.


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