Maèl http://all2rs.de.tl/Ma%E8l.htm und Hiro http://all2rs.de.tl/Hiro.htm geben sich die Ehre ^^

Maèl ging zu Diana und gab ihr einen flüchtigen Handkuss. "Sei auch du gegrüßt, Diana." Dann wandte er sich Decan zu. "Wie schön, jetzt weiß ich auch, wer der junge Mann ist, um den sich mein Begleiter so fürsorglich kümmert. Darf ich ihn euch vorstellen? Das dort oben ist Hiro, mein Leibwächter. Lässt du dein Opfer bitte runter, Hiro?“, fragte Maèl höflich, doch schwang in seiner Stimme seine ganze Kraft mit, so wie immer, wenn er sprach. Hiro ließ den schwächlichen Vampir wieder achtlos zu Boden fallen und sah ihn verächtlich an. „Wie kann man nur so verenden? Macht der sich wirklich grad selbst zum Krüppel?“, fragte er neugierig und kniete dann neben ihm nieder und zog ihn am Kragen so hoch, dass er ihm ins Gesicht sehen konnte. „Alter, du musst schon was trinken. Macht doch sonst alles keinen Spaß hier.“ „Lass ihn in Ruhe, Hiro“, befahl Maèl dann streng, wandte sich dann aber wieder an Decan. „Sag, mein Freund, wo ist denn das Hausmädchen geblieben? Oder habt ihr Diana etwa ausgesogen?“
Shiki lächelte dünn und ging dann neben Hir her die Treppe hinunter. „Nein, das nicht, Maèl. Diana? Warst du es nicht, die sich um sie gekümmert hat?“, fragte er höflich, doch mit einem schelmischen Unterton.

Maèl schüttelte seufzend den Kopf. „Ach herrje… Habt ihr wenigstens einen Ersatz gefunden? Ich glaube ja kaum, dass ihr das Anwesen selbst putzen wollt.“ Er sah sich prüfend um, doch alles wirkte sauber und ordentlich. So wie immer. Er wäre zwar gern vom Personalwechsel unterrichtet worden, aber das war ja leider nicht möglich gewesen, während er unterwegs war.
Hiro sah sich ebenfalls um und sein Blick blieb immer wieder an Diana hängen. Irgendwie wirkte sie auf ihn ebenso entrückt wie er selbst und das gefiel ihm. Nur Decans Reaktion auf den Handkuss seines Herrn gefiel ihm nicht. Dieser Vampir schien ja so einige Komplexe zu haben und der Gedanke an eventuelle zukünftige Probleme missfiel ihm ebenfalls.

(Hab leider keinen Plan was ich schreiben soll. >.<)

Maèl stutzte als er den Namen des neuen Hausmädchens hörte. Noch gestern hatte er die Eltern der Lucie van Valcon besucht und hatte feststellen müssen, dass ihre Tochter nicht mehr da war und als tot galt. Als jetzt das neue Hausmädchen den Eingangsbereich betrat, ballten sich seine Hände unwillkürlich zu Fäusten und er warf Decan sofort einen strengen Blick zu, musterte dann aber das Mädchen. Es hatte die gleichen Augen, die ihn schon vor 15 Jahren so fasziniert und gefesselt hatten. Es war dasselbe Mädchen, dem er damals beigebracht hatte, das Klavierspiel zu lieben und es war dasselbe Mädchen, das ihn damals so tief berührt hatte. Ihn, den Vampir, der für seine kühle Art bekannt war. Doch er beschloss, sich gefasst zu geben und einfach so zu tun, als hätte er sie noch nie gesehen. Es war schließlich gut möglich, dass Lucie sich nicht mehr an ihn erinnern konnte. „So…du bist also Lucie, das neue Hausmädchen? Freut mich. Ich bin Maèl, der Eigentümer dieses Anwesens. Ich hoffe, dein Aufenthalt hier war bislang erträglich“, begrüßte er sie höflich. Er hatte schließlich schon immer großen Wert darauf gelegt, dass ihn Menschen nicht als Monster ansahen. Lucie senkte ihrerseits den Blick und verbeugte sich rasch demütig vor ihrem Herrn. „Es freut mich ebenfalls, euch kennen zu lernen, Herr“, erwiderte sie leise.

Hiro schien nicht ganz so viel Wert auf Höflichkeit und Etikette zu legen wie die anderen. Er grinste das Mädchen nur schief an. „Wie nett. Ein Hausmädchen. Wirklich putzig.“ Dann nahm er im Augenwinkel ein weiteres menschliches Mädchen wahr, das oben an der Treppe stand. Unverblümt fixierte er sie ohne jeden Gesichtsausdruck, dann plötzlich ließ er wieder sein irres Grinsen sehen. „Noch eine. Lecker…“
„Bitte reiß dich zusammen, Hiro. Die Damen hier sind nicht zum Essen da“, ermahnte ihn Maèl.

(Anhängsel )
Hiro zuckte bei der Ermahnung nur mit den Schultern. „Wie du meinst. Aber…“, sein Blick blieb nochmal an Diana hängen und wieder lächelte er, „Naja egal. Ich wird schon noch auf meine Kosten kommen“, meinte er schelmisch und ließ Diana nicht aus den Augen. Das Mädchen faszinierte ihn. Nicht wie andere weibliche Wesen, die er einfach nur einmal wollte und dann wegwarf. Nein… Sie fesselte ihn.

Maèl zog die Augenbrauen hoch. „Und wer war dieses junge Mädchen?“
„Das war nur Mai. Sie gehört zu mir“, antwortete Shiki gelassen. „Aha…Interessant. Weißt du was sie hat?“, fragte Maèl scheinbar desinteressiert. „Nein“, war die kurze Antwort, was den älteren Vampir nicht ausreichte. „Entschuldigt mich bitte. Ich werde einmal nach dem Mädchen sehen.“ Schon verschwand Maèl im oberen Stockwerk und folgte dem Klang des Schluchzens bis zu einer Tür, an die er kurz anklopfte. „Verzeih die Störung, aber darf ich bitte eintreten?“, fragte er höflich und freundlich. Ihre Verfassung gefiel ihm nicht. Allein der kurze Blick, den auf sie hatte erhaschen können, hatte ihm genug gezeigt. Sie war schwach und völlig ausgezehrt und wieder kam in Maèl der Drang durch, dem Menschen zu helfen.

Als Hiro den Blick in Dianas Gesicht sah grinste er breit und ihm schossen die wildesten Theorien durch den Kopf, was Diana wohl gerade denken mochte. //Wirklich ein interessantes Mädchen//, dachte er wieder. Nur störte ihn ihr ‚Schatten‘, dieser Decan. Er schien wirklich an Diana zu hängen und so wie er Maèl vorhin angesehen hatte, war der junge Mann ganz vernarrt in Diana und teilte gewiss nur ungern. Aber das würde er ihm schon noch beibringen. „So…kann mir dann jemand sagen wo mein Herr und ich schlafen werden?“
„Wenn ihr wünscht, werde ich euch euer Zimmer zeigen, Herr“, antwortete Lucie freundlich, was allerdings mit einem eisigen Blick von Hiro bedacht wurde. „Ich gebe mich ungern mit Menschen ab. Keine Ahnung warum so etwas wie DU ausgerechnet hier leben darf“, knurrte er. Dann sah er wieder zu Diana und die Boshaftigkeit war dahin. „Diana? Könntest du mir den Gefallen tun und mir sagen, wo ich unterkomme?“, fragte er in einem -für seine Verhältnisse- charmanten Tonfall.

Maèl trat ein und ließ ihr den Weg zum Bett frei. „Setz dich. Du siehst müde aus“, bat er sie und wartete, bis sie Platz genommen hatte. Dann besah er sie sich genauer. Shiki schien sie schon lange anzuzapfen. Das Mädchen war viel zu blass und wirkte, als würde es jeden Moment zu Staub zerfallen. „Shiki scheint dein Blut ja schon ziemlich lange zu trinken. Da sollte er ein bisschen Rücksicht nehmen.“ Er stellte sich vor sie und sah schon fast mit Mitleid im Blick zu ihr herab. „Ich möchte dir helfen. Darf ich dich wieder ein bisschen zu Kräften kommen lassen?“, fragte er sanft.

Hiro öffnete die Tür zu dem Schlafzimmer und entdeckte das riesige Bett zuerst, bevor er der weiteren Einrichtung Beachtung schenkte. „Und du schläfst auch hier?“, fragte er schelmisch und in den dunkelblauen Augen hinter dem blonden Haar blitzte es herausfordernd, während seine Zunge kurz, kaum sichtbar, über seine Lippen fuhr, so als würde er dort ein wenig Blut ablecken können.

Maèl schüttelte verständnislos den Kopf. „Willst du denn, dass er dich langsam zu Grunde richtet? Das kann doch nicht dein Ernst sein. Du müsstest leben und nicht nur existieren. Wie alt bist du? Vielleicht 19? Da kannst du doch nicht so resignieren“, redete er auf sie ein, während er neben ihr Platz nahm und erst seine Jacke ablegte und sich dann den linken Ärmel hochkrempelte. „Das könnte vielleicht ein bisschen unangenehm für dich sein, aber es ist besser als deine jetzige Situation.“ Damit ritzte er sich die Adern am Handgelenk mit den Fangzähnen an, sodass langsam Blut hervorquoll. Dann hielt er ihr seine Hand hin. „Hier. Das wird dir zwar nicht besonders schmecken, aber es wird helfen. Du brauchst auch nicht viel, aber bitte versuch es. Es wäre doch schade, wenn ein Mädchen wie du so qualvoll enden müsste, oder?“

„Ich weiß ja nicht, ob das deinem Leibwächter passt. Aber gefallen würde es mir schon.“ Sein Lächeln wurde schief und er suchte in ihren Augen nach etwas, dass ihre Handlungen entweder als Trick oder als ehrliche Absicht enttarnen würden, während er ihr vorsichtig eine der silbernen Klauen an die zarte Haut unterm Kinn legte, um sie dazu zu bringen, ihn direkt anzusehen.