Nun war Scott hellhörig geworden. "Was hör ich denn da? Die Kleine trägt königliches Blut in sich? Na wenn das mal nicht interessant ist.", freute sich Scott und setzte ein breites Lächeln auf.

2Also hat der Prinz seine eigene kleine Tochter in die Höhle des Löwen geschickt? Dafür kann es nur 3 Gründe geben: 1. Sie ist ihm scheißegal. 2. Sie ist stärker als wir erwarten, was in Anbetracht ihrer Abstammung nicht unwahrscheinlich ist. Oder 3. Es ist ihm tatsächlich ernst mit dem Frieden. Mal sehn was mein lieber Bruder von der Prinzessin persönlich zu hören bekam. Sie sollte schließlich wissen, was ihr Papi im Schilde führt.", dachte Scott laut und wendete sich zum gehn. "Du kannst mitkommen oder bleiben, aber du solltest hier nicht ohne mich rumlaufen."

"Wir werden sehn...", antwortete Scott nur und betrat den Raum in dem sein Bruder sich mit Fey beschäftigte. "Na, was hast du aus der kleinen Prinzessin rausgekriegt?", fragte er mit einem breiten Grinsen. Fey war einen erschrockend fragenden Blick zu Amako.

"Lass gut sein Amako. Du erhöhst unsere Glaubwürdigkeit nicht unbedingt indem du aufgeregt drauflos plapperst.", erklärte Fey ruhig und drehte sich zu Tiz. "Du hast gehört was ich unter Einnahme deiner kleinen Droge gesagt habe. Ich dachte ihr käpft für eure Freiheit, warum sie jetzt so leichtsinnig aufs Spiel setzen?"

Scott lächelte. "Ich schätze sie hat Recht, das heißt sofern sich nicht vielleicht mehr rausschlagen lässt." "Was genau meinst du damit?", fragte Fey misstrauisch. "Vielleicht würde es mir ja gefallen selbst die Macht über dieses Reich zu übernehmen? Wär doch schade, wenn dir was passiert..."
Fey musste grinsen. "Ich kenne kaum Mischblüter, weißt du und daher habe ich mir bislang kein eigenes Bild von euch machen können, ich meine kein allgemein gültiges, Amako könnte schließlich eine Ausnahme ein. Ich kenne nur die Meinung meines Vaters, der euch für die Zukunft hällt und die Meinung meines Großvaters, der euch für ehrloses Gesindel hällt. Bisher nahm ich die Meinung meines Vaters an, aber so wie du dich hier aufführst erscheint mir mein Großvater vielleicht doch recht zu haben. Wenn die andern Mischblüter so leicht zu verführen sind, wie du es mir gerade weiß machen willst, dann seid ihr es wirklich nicht wehrt mit uns auf eine Stufe gehoben zu werden. Steckt in dir auch nur ein Funken Ehre, dann verschonst du deinesgleichen davor noch mehr unter den kindeschen Streitigeiten unserer Arten zu leiden und verhilfst ihnen zum Frieden. Nun sag mir, Mischblut, wer hat Recht? Mein Vater oder mein Großvater?"

Scott ignorierte Amako völlig. "Tiz bring sie raus, ich will mit unserm Prinzesschen allein reden.", meinte erdann nur. "Du hast keine angst vor uns, obwohl wir sowohl deinen Vater als auch deinen Großvater um ein Haar massakriert haben?" "Ich glaube ich muss keine Angst haben. Ich habe dein Grinsen gesehn, es war kurz aber da. Du hast nicht wirklich vor mich als Druckmittel zu benutzen, du wolltest wissen, wie ich darauf reagiere. Habe ich recht?" "Ich gebe zu, ich habe dich unterschäzt...", lachte Scott kurz wurde dann aber wieder ernst. "Ich will mit dem Prinzen persönlich reden. Er soll mir erklären, wie er diese Verbrüderung beim König durchbringen will." Fey nickte. "Ich verstehe. Ich werde ihm den Vorschlag machen herzukommen. Aber denk dran eine Falle würde nichts bringen, er kann schließlich jederzeit wieder von hier verschwinden."
"Ich weiß"
Die beiden verließen den Raum und stießen auf Amako und Tiz. "Es herrscht vorerst Waffenstilstand.", erklärte Scott dann nüchtern.

"Wir kehren zurück nach Hause und berichten meinem Vater, dass wir einen Waffenstillstand erreicht haben und der Rest von ihm ausgehandelt werden muss. Wir beide können im Endeffekt nichts erzwingen, es war klar, dass es so kommen würde. Von daher denke ich haben wir unsere Aufgabe ganz gut gelöst."

"Gib mir deine Hand und komm ins Licht.", meinte Fey nur und hielt ihr die ausgestreckte Hand hin. Als sie die Hände der beiden Mädchen berührten verpufften sie in rotem Nebel und materialisierten sich vor dem Palast wieder. "Ich kann uns nur an Orte befördern, die ich kenne und die Grenze zwischen Ober- und Unterwelte nicht überqueren, aber ich hielt es für eine schlechte Idee meinen Vater direkt in das Rebellenlager zu rufen.", erklärte sie lachend und nahm das Amulett ihres Vaters in die Hnd. Sekunden später stand der Prinz vor ihnen. "Ist alles in Ordnung?", fragte er besorgt. Fey nickt mit einem Grinsen. "Klar, dachtest du etwa wir schaffen das nicht?"