Dante seufzte erleichtert, als er sah wie sich der Körper seines Vaters regenerierte. Nun aber blieben seine Augen geschlossen. Das war nicht verwunderlich, denn es hatte ihn ja noch weitaus schlimmer getroffen als seinen Sohn und so war er nun zwar wieder gänzlich gesund, aber furchtbar erschöpft.

"Ich weiß deine Fürsorge zu schätzen, Vincent, aber ich muss sie dennoch ablehnen. Du gehst und ich werde hier bleiben. Erkenne es als Bitte eines Freundes an und lass es mich nicht zu einem Befehl deines Herrschers machen, bitte. Sollten widererwarten Gefahren eintreten, wirst du es doch ohnehin merken.", meinte Dante ruhig. Es war sein voller Ernst, er trug die Verantwortung für seinen momentan hilflosen Vater und es passte nicht zu seinem Charakter diese einfach weiterzugeben. Außerdem sollte eine längst hinfällige Aussprache endlich stattfinden und auch wenn Vincent von je her die rechte Hand seiner Familie darstellte, so betraf dies zunächst nur sie beide, Dante und seinen Vater.





(ja ich mein das auch ernst, also bitte bock nich rum )

"Ich weiß.", meinte Dante nur und setzte sich auf einen Stuhl neben dem Bett. Fey wollte erst fragen ob sie bleiben dürfe, aber wenn selbst Vincent gehen musste konnte sie sich die Frage auch sparen. Es dauerte Stunden bis der König erneut seine Augen öffnete. Sein Kopf fiehl in Dantes Richtung und mit schwacher Stimme verlangte er nach Wasser. "Sehrwohl, Vater!", antwortete Dante und holte im ein Glas Wasser. "Wie geht es Ihnen?", fragte er vorsichtig, als sein Vater das Glas wieder absetzte.
"Besser...", lautete die knappe Antwort, bevor er wieder die Augen schloss und weiter schlief.

(ich mach mal nen längeren tj)

Erst einige Tage später war es dem König wieder möglich das Bett zu verlassen, Dante ist in der Zeit nicht einmal von seiner Seite gewichen. Er hatte nicht geschlafen und nicht gegessen, sondern nur über seinen Vater gewacht.
Die anderen konnten davon noch nichts ahnen und so nutzte Fey die Zeit ein wenig von Vincent zu erfahren, was sicherlich nützlich sein könnte im Umgang mit ihrem Großvater.
"Du Vincent? Sag mal muss ich bei Großvater etwas besonders beachten? Mir ist aufgefallen wie Papa mit ihm geredet hat und irgendwie verunsichert mich das."

Fey seufzte. "Also genau das was ich so überhaupt nicht kann. Am besten ich halt ganz die Klappe, bevor ich was falsches sage...", erklärte sie etwas niedergeschlagen.

"Na klasse....", maulte Fey etwas beleidigt, gab sich aber damit zufrieden.
Im Hintergrund wurde die Tür zu Dantes Schlafzimmer aufgerissen und Azazel schritt heraus dicht gefolgt von Dante. Stumm begutachtete er die Räumlichkeiten und warf auf alles und jeden einen etwas abschätzig wirkenden Blick.

Fey stand auf und senkte erfürchtig den Blick, das erschien ihr irgendwie passend auch wenn sie sich etwas wie ein Dienstmädchen fühlte, aber wahrscheinlich war das genau richtig so. Azazels Blick blieb auf Amako hängen, die keinerlei Anstalten zu machen schien sein Auftreten gebürend zu würdigen. "Wer ist das?", fragte er barsch und Dante antwortete sogleich. "Amako. Sie ist eine Rekrutin, Vater." "Du rekrutierst Weibsfolk?"
"Ja, Vater. Sie ist eine..."
"Es reicht wenn du meine Fragen beantwortest, Dante."
"Verzeihen Sie, Vater."
"Nun gut, welcher Linie stammt sie ab?"
Dante schluckte unruhig bevor er antwortete. "Keiner."
Azazel fuhr herum und sah seinen Sohn ungläubig an. "Keiner? Aber sie ist ein Dämon?"
"In gewisser Weise..."
Azazel konnte bei dieser Antwort nur noch mit dem Kopf schütteln. "Oh, Dante...."

"Ich rede mit jemandem wie dir nicht.", erklärte Azazel ruhig und wendete sich von ihr zu Vincent. "Wie konntest du das verantworten?" Man sah wie die Wut in Dante aufkeimte, die er aber gekonnt hinunter schluckte. "Vater, ich muss mit Ihnen reden.", mischte Dante sich wieder ein.
"Später, Dante."
"Nein sofort."
Azazel hebte verwundert eine Augenbraue. "Gut, wie du wünscht.", antwortete er nur und folgte Dante zurück ins Schlafzimmer.
"Ach du scheiße! Was war das denn?!", fragte Fey geschockt, als die beiden gegangen waren.