"Stimmt. Dein werter Großvater und ich sind die einzige Ausnahme." Ein Fleck wollte einfach nicht verschwinden und der Blick des Mannes verfinsterte sich. "Diese dreckige Vampirin... Welch eine Sauerei...", fluchte er.

"Ja, dein Großvater. König der Hölle, Herr der Nacht und wie er sich ansonsten noch zu nennen beliebt", antwortete er gelangweilt, dann ließ er die Waffe sinken und seufzte. "Würdest du mir einen Gefallen tun, Fey? Würdest du mich bitte zu deinem Vater bringen, auch wenn du ihn gerade nicht sehen willst?" Das ganze Gespräch über hatte er sie, abgesehen vom ersten Satz, nicht mehr angesehen. Nur seine mit Blut befleckte Waffe war ihm gerade wichtig und der Blutfleck, der nicht verschwinden wollte, machte ihn fast wahnsinnig. Seine Waffen waren IMMER in tadellosem Zustand. Und er würde nicht jetzt, da er nach Jahren einmal wieder an der Erdoberfläche war, nicht mit dieser Gewohnheit brechen.

Der Mann schüttelte den Kopf. "Ich seh schon, wohin das führt. Vielleicht sollte ich mmir doch mal eines dieser Handys zulegen... Welch sinnlose Aktion." Leichtfüßig sprang er vom Baum und landete lautlos auf dem Boden. "Na schön, Fey. Dann gehe ich eben zu deinem Vater. Ich weiß ohnehin, wo er sich aufhält. Ich dachte nur, es wäre netter, wenn du mich begleitest und mich ankündigst oder was auch immer." Er drehte sich um und ging davon. "Bis später."

Der Mann lächelte und löste sich dann auf. Sekunden später stand er vor der Halle, hörte drinnen noch Fey sprechen, wie sie Dante von ihm erzählte. Dann klopfte er höflich an die schwere Tür und trat dann ein. "Hallo Dante", begrüßte er den Thronerben höflich und lächelte. Die Verbeugung verkniff er sich aber. Er war die einzige Person, abgesehen von der Königsfamilie, die mit eben dieser so umgehen konnte, wie mit jedem anderen.

"Ich dachte, ich statte dir einen Besuch ab, Kleiner." Er lächelte zu dem Größeren hinauf. Kurz schwieg er, dann lachte auch er. "Verzeih, ich habe meine Manieren ganz vergessen...Ich habe mich deiner Tochter gar nicht vorgestellt. Nimm mir das nicht übel. Aber soll ich mich selbst vorstellen, oder willst du das übernehmen?"

Vincent verneigte sich lächelnt vor Fey und gab ihr einen flüchtigen Handkuss. "Es freut mich sehr,, dass wir uns nun endlich kennen gelernt haben, Prinzentochter." Er richtete sich wieder auf und wendete sich an Dante. "Sag mein Freund, wie alt ist deine Tochter eigentlich?"

Vincent grinste, was bei ihm zumeist bedeutete, dass er noch einen drauf setzte. "Süße, süße 17. Also gerade aus den Windeln heraus? Nein wie niedlich. Ein zartes kleines Baby."

"DAs mag sein, aber du übersiehst da eine Kleinigkeit, meine Liee: Du BIST kein Mensch." Vincent lächelte, setzte dann aber eine reuhmütige Miene auf. "Verzeih mir diesen Scherz auf deine Kosten. Nur änder sich für jemanden meines Alters das Zeitempfinden anch einer Weile und ein Alter, dass nicht einmal zwei Dekaden umfasst, ist für mich das selbe, wie ein Lebensjahr eines Menschen." Er verneigte sich tief. "Ich bitte um Vergebung."