"Nichts neues. Darüber hast du dich vorhin schon ausgelassen."

"Ich glaub, der hat auch wirklich keine Ahnung. Überleg doch mal, Fey. Jahrhunderte lang hat er nur dem Königshaus der Unterwelt gedient, war nichts anderes als verkörperte Loyalität. Er wurde immer behandelt wie ein Werkzeug. Kannst du ihm da verübeln, dass er jetzt nicht weiß, was er tun soll? Du kannt auch nicht erwarten, dass jemand, der sein Leben lang Englisch gesprochen hat von jetzt auf gleich perfekt Japanisch kann."

"Xenox ist und bleibt eben eine loyale Seele. Ich glaub, er würde sich sogar umbringen, wenn er dadurch die Könogsfamilie schützen könnte. Was für'n Freak. Aber ok...hat ja jeder so seine eigenen Vorstellungen von Freiheit und dem ganzen Quatsch."

"Ich glaub kaum. Er scheint wirklich davon überzeugt zu sein, dass er ein Werkzeug ist und bleibt. Ich glaub, das wirst selbst du nicht ändern können. Und sei mal ganz ehrlich Fey...Sind deine Gefühle für Xenox wirklich echt? Ist es wirklich Liebe? Oder warst du nur beeindruckt von seiner Macht und benutzt ihn jetzt praktisch nur, um deinem Vater zu beweisen, dass du deinen eigenen Kopf hast?"

"Das klingt wirklich merkwürdig, denn im Grunde genommen sitzen zu und Xenox im gleichen Käfig fest. Du in einem aus Gold, er in einem noch kleineren Hamsterkäfig in iner dunklen Ecke des deinen." Sylvana lachte kurz und leise.

"Doch. Ein bisschen." Sylvana grinste noch einmal und lehnte sich dann mit geschlossenen Augen zurück.

Sylvana stand wieder auf. "Hey, Dante Alles k! Ich war ja selber Schuld. Also lass sie in Ruhe. Ich hab sie gereizt. Hätte eben wissen müssen, dass sie wie ein Sprengstofffass reagiert." Sie zuckte nochmal mit den Schultern und lächelte unbekümmert.