Xenox senkte demütig den Blick. "Verzeiht, Meister, aber ich möchte eine Bitte an euch richten. Denn sofern ihr eure Tochter bestrafen wollt", er sah nun zu Dante auf, "bitte ich euch, MIR ihre Strafe aufzuerlegen. Denn es ist meine Aufgabe euch UND meine Herrin zu schützen. Deshalb bitte ich euch, mich zu bestrafen, Meister. Ich habe Fehler gemacht, die ich zutiefst bereuhe. Und ich möchte, dass ihr mich wieder zu dem Diener macht, der ich einst war." Er kniete vor Dante nieder und senkte erneut den Blick. "Ich werde eure Strafe ohne Jammern entgegennehmen."

Xenox hatte nur stumm genickt. Nun richtete er sich auf. Noch einmal zog er seine Augenbinde fest. Er wollte nicht gegen seinen Meister kämpfen. Und das würde er auch vermeiden so gut es ging. Und selbst wenn es eskalieren sollte, würde er darauf Acht geben, dass sich seine Augenbinde nicht löste. Dennoch überorüfte er auch nochmal seine Blutschriften. Er hatte so einige zusammengesammelt in den letzten Tausend Jahren. Die von früher hatte er auch noch irgendwo...aber auch die wollte er nicht benutzen.
Nun hüllte er sich in einen Schleier aus Luft, der ihn für normalsterbliche unsichtbar machte. Dann rannte er los zur Halle. Als er davor ankam schickte er nochmal etwas Sauerstoff in seine Lungen, um seinen Atem wieder zu beruhigen. Und auch der Schleier viel von ihm ab. Nun trat er ein und kniete erneut nieder, als er die Tür hinter sich geschlossen hatte. "Ich bin bereit, Meister."

"Wie ihr wünscht, Meister. Ich werde tun, was ihr verlangt." Er hatte etwas ähnliches erwartet. Doch es bereitete ihm weniger Kummer, als gedacht.

(ich werd noch bei Moonlight posten und mich dann ins Bett verziehn. N8tili ^^)

"Sehr wohl, Meister." Damit verschwand Xenox aufs Dach.

Salvana war unterwegs gewesen und nun auf dem Weg zur Halle. Sie hatte Xenox auf dem Dach gesehen, bevor er unsichtbar wurde. //Hat der wieder für Stress gesorgt?//, fragte sie sich in Gedanken.
Nun trat sie in die Halle und sah Dant. Er schien ein wenig...wufgebracht zu sein. Na gut, dann hob sie sich ihre gute Laune für später auf. Jetzt würde er sie für einen Flirtversuch wahrscheinlich auseinandernehmen. Und zwar wortwörtlich. Sie ließ sich auf ein Sofa fallen und beobachtete Dante. "Hey, was ist los 'Chef'?", fragte sie schließlich. Hatte ja niemand gesagt, dass sie gar nichts sagen durfte.

(Aber Xenox, ganz der brave Diener, regt sich nicht auf )

Sylvana hob beschwichtigend die Hände. "Ganz ruhig, Dante. Bitte. Wenn Fey sich mit sowas nicht auskennst, dann kann sowas schon mal passieren. Vielleicht ist es ja nur eine Phase oder sie ist nur von seinen Fähigkeiten beeindruckt oder so. Kann da schon mal passieren, dass sich der gesunde Verstand abschaltet. Also lass sie. Sie kriegt sich wieder ein." Sie stand auf und ging auf Dante zu, legte ihm eine Hand an den Arm. "Und jetzt setz dich wieder hin. Wenn du es ihr noch verbietest stachelst du sie doch nur noch mehr an. Und mich machst du ganz nervös, wenn du hier herumtigerst wie ein Raubtier." Sie lächelte bei diesem offensichtlichen Wortspiel leicht. Sie schob ihn wieder zu seinem Sessel und brachte ihn dazu, sich wieder zu setzen. Nun beugte sie sich hinunter und fuhr ihm mit den Fingern sanft über die Falten auf seiner Stirn. "Hör auf so zu gucken. Ansonsten vergess ich noch, dass ich dich eigentlich sexy finde." Sie lächelte schief. Dieses kleine Risiko hatte sie nun einfach eingehen MÜSSEN. So eine Gelegenheit bot sich schließlich nicht oft. Und das konnte sie nicht einfach so an sich vorbeiziehen lassen.

Sie setzte sich auf die Armlehne des Sessels und sah weiterhin zu Dante. "Hör auf so schlecht gelaunt zu sein, Dante. Das steht dir nicht. Wo ist der Dämon hin, der mich vor ein paar Tagen noch mit der bloßen Hand durchbohrt hat? Wo ist der aggressive, selbstgefällige Kerl hin?" Ihre Stimme klang frech. Wie beabsichtigt. Sie wollte Dante ein bisschen aus der Reserve locken und diese schwache Seite an ihm war ihr irgendwie...fremd. Und sie mochte diese Seite nicht besonders. Owohl es schon gut tat zu wissen, dass auch ER nicht unfehlbar war.

Sie verschränkte die Arme vor der Brust und lächelte ebenso schief zurück. "Ich habe nie behauptet, damit aufgehört zu haben." In ihren Augen blitzte wieder etwas auf und sie nahmen einen grünen Glanz an.

"Fey sagte mir aber auch, dass du mich wahrscheinlich nicht töten würdest. Und dieses kleine Risiko gehe ich mit Freuden ein." Sie streckte eine Hand nach ihm aus und fuhr ihm mit dem Zeigefinger sanft über die Unterlippe.