(Darauf kannst du lange warten ;P)

Alima ließ die Augen geschlossen, atmete tief ein und aus, bis sie sich beruhig hatte und ihr Herz nicht mehr so raste. Dann stand sie langsam auf und ging ans Ufer des Sees. Langsam kamen kleine Wellen zu ihr gerollt. Die leichte Brise trug sie voran.
Alima seufzte, trat sich die Schuhe von den Füßen, krempelte die Hose hoch und ging ins Wasser. Ganz undbewusst begann sie die Melodie ihrer Spieluhr zu summen, die sie zu Hause als kleines Mädchen immer so sehr geliebt hatte. Lilium.
Das Wasser ging ihr bereits bis zu den Knien und berührte schon fast den Rand ihrer Hose, aber Alima ging weiter ins Wasser. Weiter, bis es ihr bis zur Hüfte ging und sie sanft mit den Fingern über die Wasseroberfläche streichen konnte. Leise summte sie weiter, schloss die Augen. Und langsam wurde sie ruhiger, vergaß das eben geschehene, verbannte es aus ihrem Kopf.

Sie legte den Kopf in den Nacken, spürte die warmen Sonnenstrahlen auf ihrer Haut. Leicht begann sie sich zu drehen und sanfte Wellen gingen kreisförmig von ihr aus. Noch immer klang die Melodie in ihrer Kehle. Sanft, klar und frei.
Dann öffnete sie wieder die Augen, hielt in ihrer Bewegung inne. Ihr Blick fiel auf die wieder glatte Wasseroberfläche, wanderte darüber und fand schließlich das Spiegelbild des Anwesens. Sie hob den Blick, dah zu den einzelnen Fenstern. //Was ist das bloß, das mich so verwirrt und aus der Bahn wirft? Er allein kann es doch wohl nicht sein...//

(o.O Warum hast du nochmal das gleiche gepostet?)

"Dann weiß ich auch nicht weiter", antwortete sie leise. Sie sah wieder auf ihr Spiegelbild im Wasser. "Vielleicht...vielleicht sollte ich dann wieder gehen..."

Alimas nachdenkliche Miene verwandelte sich in Traurigkeit. //Ihn nie wieder sehen...//, wiederholte sie in Gedanken. Sie streckte ihre Finger nach ihrem Spiegelbild aus, berüührte aber die Wasseroberfläche nicht. "Was denn ausprobieren?", fragte sie leise.

"Wer bist du? Bist du, wie er? Warum...warum soll ich überhaupt etwas versuchen? Ich...Ich kann sowas nicht." Sie zerschlug ihr Spiegelbild und drehte sich um. Langsam ging sie wieder zum Ufer.

"Aber ich kann nichts tun. Und ich werde nichts tun." Sie krempelte ihre Hosenbeine wieder runter und das Wasser lief an ihren Beinen hinab. Dann nahm ihre Schuhe in die Hand und ging langsam am Ufer entlang zurück zum Anwesen.