Z lachte leise. //Glaubt der ernsthaft, der Zahnstocher stört mich?// Z steckte blitzschnell sein Schwert in die Halterung auf seinem Rücken und sprang nach oben. Er griff nach deruntersten sprosse einer eingeklappten Feuerleiter und kletterte schnell nach oben. Dann verschwand er aufs Dach, wo er wieder wartend sein Schwert zog und die Ränder des Daches im Auge behielt.

Z hörte den Schuss einen Sekundenbruchteil zu spät und so wich er nicht schnell genug aus. Ein Streifschuss an der Linken Schulter begann zu bluten. Er ließ sein Schwert sinken und starrte auf das aufgerissene Hemd. "Hey. Das Hemd hat mir gefallen. Jetzt hast du es ruiniert." Dann stand er plötzlich vor dem Jäger und schlug ihm die Pistole aus der Hand. Sein Schwert steckte wieder in der Halterung an seinem Rücken und die Schusswunde verheilte schon wieder. Wie bei einem Hagelsturm schlug er nun immer wieder auf den Jäger ein. Ins Gesicht, in den Magen, mal ein Tritt. Das übliche eben. Ein für Z gewohnter Ablauf.

Z wich mit leichtigkeit aus und versetzte dem Jäger mit dem Schwertgriff noch einen Schlag ins Genick. "Hast du genug?", fragte er ruhig.

Z stieß ihn weg und sprang zurück. //Na herrlich...der will mich wohl wirklich in einen Schweizer Käse verwandeln//, dachte er trocken. Dann sah er zum Jäger und grinste, während seine Wunden schon wieder verheilten. "Dann gib eben keine Ruhe...bis zum nächsten Mal." Lächelnd sprang er nochmals zurück von der Dachkante. Unten landete er auf den Füßen und verschwand dann in der Dunkelheit.

Z ging über unzählige Umwege. Uber Dächer, durch dunkle Gassen und über Feuerleitern. Schließlich öffnete er die Tür zu dem kleinen Apartment, das er sich mit Sylvana teilte. Vorübergehend. Naja...Es war nicht einmal ein richtiges Apartment. Es war ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer mit eingebauter Küche und ein Bad. Als er in das Schlafzimmer trat warf ihm Sylvana einen boshaften Blick zu. Sie beugte sich gerade über eines ihrer männlichen Opfer. Und saugte ihn aus. Blutrot und mit schwarten Rändern funkelte sie Z an. Der grinste nur und ging sich umziehen. Seine Wunden waren bereits verheilt.
Eine Weile später verließ Sylvana das Schlafzimmer. Sie duschte sich, zog sich an und machte sich dann auf den Weg nach draußen.

Sylvana konnte einen leisen Aufprall hören. Und Schritte. //Ein Fan. Wie nett...//, dachte sie amüsiert. Aber sie ließ sich vorerst nichts anmerken. Sie ging durch die Straßen, schaute in ein paar erleuchtete Schaufenster und tat ganz interessiert. Doch sie hatte nicht wirklich das Gefühl, als habe ihr 'Fan' schon das Interesse verloren. Also ging sie nun weiter, verließ die größeren Straßen und nahm schnell den Weg durch eine kleindere Gasse. //Ups...Sackgasse...eine weiter wär wohl klüger gewesen.// Aber trotzdem drehte sie nicht um. Kurz nahm sie ihre Umgebung unter die Lupe. Keine Türen, die in angrenzende Gebäude führten, keine Feuertreppen um übers Dach abzuhauen, keine Kontainer die Deckung boten. Und die Wand vor ihr...ein bisschen hoch, aber mit einem beherzten Sprung sollte da was zu machen sein. Aber zuerst wollte sie noch ein bisschen spielen.
Lässig lehnte sie sich an eine Wand und winkelte ein Bein an, dessen Fuß sie an der Wand abstützte. Ihre übliche Pose, wenn sie in den Straßen nach 'Freiern' suchte. Und auch ihre Augen waren nun dunkelblau und undurchdringlich.

"Du hast dir Zeit gelassen, mich aufzusuchen, nur um mich töten zu wollen", konterte sie lächelnd. Ihre Maske konnte sie also getrosst fallen lassen und nun nahmen ihre Augen einen hellen grünen Farbton an, die aüßersten Ränder aber waren schwarz. Sie gab ihre Pose auf und entfernte sich von der Wand. "Aber es tut mir leid, wenn ich dir heute Abend die Laune verderben muss. Ich habe nämlich nicht vor, mich von dir töten zu lassen."
Langsam strich sie sich die Taillie hinab und dann wieder hin auf. "Ich hatte irgendwie gehofft, auch anderwaltig noch ein wenig Spaß mit dir zu haben." Wieder blitzte sie ihn aus grünen Augen an und lächelte schief, wobei sie ihre Fänge sehen ließ.