Stories, Charas, BegegnungenRollenspiel-Paradies |
|
Dylan war völlig aus dem konzept geworfen. Mit so einer Reaktion hatte er beim besten Willen nicht gerechnet. Fenra völlig aufgelöst und mit unverholenem Zorn vor sich zu sehen, war in diesem Moment so unbegreiflich für ihn, dass ihm die Kinnlade herunterfiel. Zum Glück aber erst in dem Augenblick, als sich Fenra wütend umdrehte und ihre Bücher zusammenraffte. Allerdings entdeckte Dylan die Tränen in ihren Augen und fühlte sich schuldig an ihrem Leid und auch Shanks, der einfühlsamer war, als jeder Mensch, sah traurig zu Fenra auf.
Dylan erhob sich schnell, ließ Bijn einfach im Gras liegen und setzte Fenra nach. Sie kam nicht weit, ehe er sie eingeholt hatte und sie am rechten Arm festhielt. Sanft und doch bestimmt zwang er sie, sich zu ihm umzudrehen. Er erwartete nicht, dass sie ihm in die AUgen sah, aber er wollte ihr ins Gesicht sehen. "Fenra ich wollte nicht... Es... Es tut mir leid. Ich wollte dich wirklich nicht so...", er wusste nicht, was er sagen sollte, geschweige denn WIE er etwas sagen sollte. Er wusste schon nicht mal mehr, warum er sie überhaupt aufgehalten hatte, anstatt sie ziehen zu lassen. Aber er wollte nicht an ihrem Leid schuld sein und wollte sie mit ihrem Kummer schon gar icht allein lassen. Jeder hatte schließlich Momente, in denen er eine Schulter zum ausweinen brauchte oder eine Hand, die einen festhielt. Fenra hatte hier niemanden, der so etwas für sie tat. Das durfte nicht so bleiben.
Ein bisschen hilfos stand er so vor ihr, hielt sie noch immer fest, wusste aber nicht, was er tun konnte oder sollte. Sie wirkte so weit weg von allen anderen, dass er sie kaum erreichen konnte.

Fenra wollte sich losreßen, bereits wissend, dass es nichts nützen würde und so fügte sie sich, sah ihm verweint aber sichtlich erbost in die Augen und knurrte ein: "Was willst du noch?" Sie hörte seine gestammelte Entschuldigung und starrte ihm zornig in den verzweifelten Blick. Dann seufzte sie. Sie wollte ihm böse sein, dafür, dass er so unwissend war, aber sie wusste, dass das nicht fair war. Erst jetzt wendete sie den Blick ab von ihm, senkte ihn zu Boden, noch immer nicht in der Lage sich aus seinem Griff zu befreien. "Ich hätte nicht so ausrasten sollen. Du kannst nichts dafür, was mir passiert ist..... und dein Vater auch nicht..... vielleicht ist er sogar der einzige Grund, warum ich nicht gleich hingerichtet wurde.", erklärte sie murmeld. Dann sah sie wieder auf, lächelte versönlich, aber sichtlich etwas erzwungen und meinte: "Wenn du möchtest erzähle ich dir von Asgard und von deinem... von Odin." Dies sollte ein Friedensangebot sein und Fenra hoffte noch während sie sprach, dass es ihn nicht nochmal aufregen würde. Noch immer liefen ihr Tränen über das Gesicht und Larten, der von einer der Tränen getroffen und somit geweckt worden war, schlängelte sich aus ihrem Ausschnitt um Dylan böse anzusehn, aber immerhin war Fenras Lächeln mittlerweile ein ganzes Stück ehrlicher als noch zuvor.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Dylan lächelte dünn. Erleichtert darüber, dass Fenra ihm wohl doch nicht so böse war, wie er es zunächst angenommen hatte. Mit der rechten Hand suchte er in den Untiefen seiner Hosentasche nach Taschentüchern und zauberte auch kurz daraauf eine Packung zu Tage und hielt sie Fenra hin.
"Ich glaube, ich habe dich für heute genug an Dinge erinnert, die du vielleicht lieber vergessen hättest. Ein ander mal, wenn wir beide emotional nicht so instabil sind. Deal?", schlug er versöhnlich vor und lächelte nun doch etwas breiter, versuchte damit, ihre Laune wieder zu heben und gleichzeitig Larten zu besänftigen, der ihn schön böse beäugte.

Fenra ignorierte die angebotenen Taschentücher und wischte sich die letzten Tränen lieber mit ihrem Ärmel weg. "Deal. Und wenn es soweit ist, dann erzählst du mir, wie es ist als normaler Mensch aufzuwachsen, ja?", willigte Fenra lachend ein. Larten merkte, dass es seiner Freundin bereits besser ging, funkelte den Störenfried nocheinmal böse an und legt sich dann lauernd um Fenras Hals, gerade so als wolle er Dylan warnen ihr nicht zu nahe zu kommen.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Als Dylan an diesem Abend in seiner Hütte war, um sich für die Wilkommensfeier fertig zu machen, überdachte er nochmal sein Gespräch mit Fenra, das er auf dem Trainingsgelände mit ihr geführt hatte. Er war sich mit ihr einig geworden, dass sie einander von ihrer so unterschiedlichen Kindheit erzählen wollten. Sie ihm von ihrer Zeit in Asgard und er ihr von seinem völlig normalen, menschlichen Leben. Das klang fair, dachte er nochmals, als er sich ein luftiges Leinenhemd überstreifte und sich gar nicht erst die Mühe machte, es am Hals zuzubinden. Die höherrangigen Campmitglieder würden ihn wahrscheinich wieder argwöhnisch beäugen, aber das Risiko ging er gern ein.
Bekleidet mit seinem Hemd, einer schwazen Hose und bequemen Stiefeln machte er sich auf zum Fest, doch auch dort hatte er seinen Gürtel mit dem Kurzschwert um. Die Zeit des Kampfes rückte immer näher und man wusste nie, was andere Fraktionen vorhatten. Ungebetene Besucher konnten nicht nur lästig sondern auch gefährlich werden. Als er allerdings auf den Festplatz im Zentrum des Lagers kam, verflogen seine Sorgen schnell wieder.
In der Mitte des Platzes brannte ein großes Feuer in einer Feuerschale, die Tische waren reich gedeckt mit Köstlichkeiten, bei deren Anblick die Arsen selbst neidisch werden konnten und die Musik lud zur guten Laune förmlich ein. Dylan macht eine kleine Runde, um sich zu zeigen. Das gehörte leider auch dazu, ein Odinssohn zu sein, aber Shanks hielt ihm all zu aufdringliche Neulinge und alte Hasen vom Leib. Schließlich bediente er sich an der festlich gedeckten Tafel und setzte sich mit einem gut gefüllten Teller an den Rand des Geschehens.

Fenra drehte sich haarereaufend vor dem alten Spiegel in ihrer Hütte. Am liebsten wäre sie an diesem Abend einfach an ihrem Tisch geblieben und hätte gelernt bis sie schlafen gegangen wäre. Dummerweise hatte sie Dylan bereits zugesagt, dass sie auf der Feier, die sie sonst lieber mied, auftauchen würde. Würde seufzte sie wärend sie ihr Outfit begutachtete. Es hatte seine Vorteile, sein Aussehn nach Belieben ändern zu können, so wechselte sie ihre Bekleidung innerhalb von 10 Minuten rund 12 mal, dennoch konnte sie sich nicht entscheiden. Schließlich zog sie mehr oder weniger wahllos Kleidungsstücke aus ihrem Schrank und beließ es einfach dabei. sie wusste sowieso nicht warum sie sich so ungewöhnlich viele Gedanken über ihre Kleidung machte. Das Resultat gefiehl ihr dann aber doch ganz gut. Ein schwarzes schulterfreies Top aus einem dünnen, fließendem Stoff. Dazu anthrazitfarbene Jeansshorts und alte abgewetzten Lederstiefel in schwarz mit umgekrempeltem Schaft. Noch kurz ihre Kette mit dem silbernen Anhänger zurechtgerückt, die sie von ihrer Mutter bekommen hatte, als sie nach Asgard gehen musste, und dann war sie endlich mit sich zufrieden. Larten hatte sich locker um ihr linkes Handgelenk gewunden und wirkte mit seinen schimmernden Schuppen wie ein Armreif.
Wenig später tauchte Fenra auf dem Festgelände auf und fühlte sich sogleich völlig fehl am Platz. /Nur schnell bei Dylan blicken lassen, dann kann ich auch schon fast wieder verschwinden..../, redete sie sich in während ihr Blick das Gelände nach dem irischen Odinssohn absuchte.
Schnell hate sie ihn ausgemacht und drängte sich durch das Getümmel in dessen Richtung. Im Vorbeigehen schnappte sie sich einen Becher Met und erreichte Dylan kurz darauf.
"Hey, ganz schön viel los hier.", begrüßte sie ihn mit einbem Lächeln.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Dylan sah erleichtert zu Fenra auf, als sie neben ihm auftauchte. "Das kann man wohl so sagen, aber ist ja jedes öfter mal so. Ich hätte aber wirklich nicht gedacht, dass tu tatsächlich hier auftauchen würdest" witzelte er und bot ihr dann einen Sitzplatz ihm gegenüber an. So sah man Fenra nur von hinten und ihn quasi gar nicht. War doch äußerst praktisch für sie beide, die heute keine laute Gesellschaft ertragen konnten.
Die Wilkommensfeier war ein voller Erfolg. Die Neulinge fanden sich untereinander zu kleinen Gruppen zusammen, schlossen Freundschaften und hatten offensichtlich große Freude an ihrem neuen Leben. Es wurde gefeiert, getanzt, gelacht und selbst einige der alten Hasen ließen sich zu ein paar Späßen hinreißen. Alles in allem ein gelungener Abend. Selbst Shanks fand Gefallen an dem Fest, als irgendwann eine schwarze Katze auftauchte, die eines der neuen Mädchen mitgebracht hatte und die Shanks nach Herzenslut jagte. Es sprach ja nichts dagegen, ein Tier mitzubringen, wenn es denn ein Begleiter war. Nur waren Katzen für Arsen eher...ungewöhnlich.

Fenra setzte sich, auch wenn es ihr innerlich widerstrebte. Der Platz war taktisch eine furchtbare Wahl. Sie hatte das Geschehen im Rücken, einem potenziellen Angriff war sie somit geradezu schutzlos ausgeliefert. Mit einem innerlichen Seufzer entschied sie sich jedoch dazu diesen Platz dennoch anzunehmen und somit ihren eigentlichen Verbündeten zumindest einen Hauch von Vertrauen zu schenken. Wirklich gefallen tat es ihr aber dennoch nicht. Ein wenig zwanghaft beobachtete sie das Treiben hinter sich mithilfe der Spiegelungen in Gläsern und anderen reflektierenden Dingen auf den Tischen. So entdeckte sie auch das Mädchen mit der Katze und stutzte kurz. Katzen kannte sie eigentlich nur von Freya und die hatte ihres Wissens nach eine Kinder auf der Erde. Das hatte zwar an sich nichts zu sagen, schließlich war die Wahl des Begleiters nicht ausschließlich von den Vorlieben des göttlichen Elternteils bestimmt, aber dennoch behielt Fenra ihr natürliches Misstrauen bei. "Ja, ich weiß. Bei solchen Ereignissen glänze ich zumeist mit Abwesenheit...", antwortete sie auf Dylans Bemerkung und lächelte dann entschuldigend.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Dylan belächelte Fenras Bemerkung, dann ließ er den Blick über die feiernde Menge schweifen. Er helt sich gern etwas zurück und zog ungern viel Aufmerksamkeit auf sich, wenn es nicht unbedingt sein musste. Fenra schien es genau so zu gehen und er war froh, eine Gleichgesinnte gefunden zu haben, mit der er trotzdem reden konnte.
Er hörte wilde Spekulationen der Neulinge darüber, wie das Training wohl werden würde, ob sie nach Asgard kämen oder welche Fähigkeiten in ihnen schlummerten. Andere erkundigten sich ausführich bei Älteren nach den Kämpfen der Götter, bei denen es um die Vorherrschaft einer Göttergruppe ging. Einer der Älteren erklärte die Schwächen der anderen Gottheiten. Die Griechischen und Römischen waren sehr geschickt im Kampf, hatten aber in der Vergangenheit stark nachgelassen. Die Götter des Asiatischen Kontinents waren eigentlich nie eine Bedrohung gewesen, wobei lediglich die muslimischen Götter oftmals recht radikal und ohne Rücksicht auf Verluste kämpften. Die Christen hatten aber in dern letzten Kämpfen immer das Rennen gemacht, aber auch die würde man eines Tages wieder schlagen.
"Aber vergiss nicht die Sandhirne!", rief ein weiterer ein, der wohl schon reichlich Met intus hatte und ziemlich lallte und seine Lautstärke nicht mehr kontrollieren konnte, sodass das gesamte Camp gezwungenermaßen zuhörte. "Die Prome...nadenmischungen und Br...br...brieftauben", druckste er und lachte sich halb kaputt. "Ja! Die Ägypter! Die gibts ja auch noch! Aber der Streichelzoo war noch nie besonders gut dabei", lachten weitere.
Shanks hatte die Jagt der Katze mttlerweile eingestellt. Er war beim Wort Promenadenmischung hellhörig geworden. Auch wenn er nur ein Hund war, so schien er doch zu spüren, dass dieses Wort eine Beleidigung seiner Rasse war und er wollte scheibar sicher gehen, dass nicht er gemeint war.
Der schwarzen Katze schien die Pause ganz gut zu bekommen, denn sie atmete ersteinmal durch, nachdem sie sich auf einen keinen Baum gerettet hatte. Von dort aus lauschte sie dem Geschwafel.
/Promenadenmischungen? Brieftauben?!/, fuchte sie innerlich und sie krallte sich in den Ast, wo sie tiefe Furchen hinterließ.
"Und die Schmusekatzen erst! Die Bastetkinder können einem ja fast leid tun!", lachten sie weiter. "Nimm im Kampf gegen die auf jeden Fall ein Wollknäul mit. Damit kannst du sie ablenken und dann in Ruhe den Sieg einstreichen!"
Es war nahezu bemitleidenswert, wie die Arsenkinder über die stolzen Ägypter sprachen. So primitiv, man konnte sich kaum noch zusammenreißen, sie nicht lauthals auszulachen für ihre plumpe Art.
"Aber was will man auch erwaten? Katzen sind nicht zum Kämpfen gemacht. Bastet war das beste Beispiel. DIe konnte doch nur faul rumliegen und sich streicheln lassen. Oder ihre Anbeter rumscheuchen. Arrogantes Drecksvieh", fluchte einer auf dei Katzengöttin und spuckte zur Untermalung seiner Meinung auf den Boden. Im nächsten Moment steckte ein Messer in seiner Brust und er fiel keuchend um wie ein gefällter Baum, ehe er nach kurzem Zucken sein Leben aushauchte.
"Ganz schön frech, für Arsengören", fauchte es von dem Baum, auf dem eben noch die schwarze Katze gesessen hatte und auf dessen Ast nun eine junge Frau mit dunkel umrahmten Augen saß. In ihrer Hand blitze es: dünne Metallnadeln, aus deren Spitzen ein grausames Gift tropfte, das ebenso grün blitzte wie ihre Augen.
(Die sitzt da grade mal Aber nicht ganz so aufgetakelt sondern eher schlicht schwarz gekleidet
http://all2rs.de.tl/Shiva-aka-Bastet.htm )

Fenra hatte den Angriff sofort bemerkt. Ihre Misstrauen und ihre Angewohnheit stets alles im Auge zu behalten zahlten sich hier aus. Sie war aufgesprungen und hatte schnell zwei versteckte Dolche aus ihre Stiefel gezogen und stand nun kampfbereit da. Sie hätte versucht den Angriff abzulenken oder das Opfer zu warnen aber sie wäre zuweist entfernt gewesen und es ging zu schnell als dass irgendjemand auf eine Warnung hätte reagieren können. “Ich wusste doch, dass da was nicht stimmte.", murmelte sie wütend auf sich selbst ihrem Gefühl nicht vertraut zu haben. Finster und unter Anspannung jedes einzelnen Muskels fixierte Fenra die fremde während sich in ihrem Kopf angriffsmöglichkeiten abspielten. Doch sie griff nicht etwa an, sie wartete noch auf den Befehl dazu. Denn wie so manches war ihr auch das eigenmächtige Handeln in einer solchen sitAuktion strengstens untersagt. Sie hoffte nur dylan wusste, dass sie quasi nur auf ihn wartete.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

Als Panik unter den Neuankömmlingen aufkeimte, sorgte Shanks sofort fü Ruhe, indem er ein langes Heulen hören ließ. So nahm er Dylan oft die Aufgabe ab, die Ordnung wieder herzustellen un sich Gehör zu verschaffen. Dylan nickte Fenra derweil unauffällig zu, bevor er sich erhob. Er hoffte auf einen von Fenras genialen Hinterhalten, während ihm die ungeteilte Aufmerksamkeit aller Anwesenden gehörte. Die Fremde hatte einen Mord begangen und wenn nicht schnell etwas geschah, würde noch mehr Blut fließen. Innerlich verfluchte er sich, dass er Bijn in seiner Hütte gelassen hatte. Das Kurzschwert würde hier wohl nicht reichen. Also setzte er alles auf Fenra.

Ein flüchtiges Lächeln huschte Fenra über die Lippen als Dylan ihr zunickte und ihr somit freie Hand ließ. Sie hatte unendlich viele Ideen, wie sie verfahren könne. Zunächst einmal entschied sie sich dafür, den Eindringling am Leben zu lassen. Keine Entscheidung, die in der nordischen Mythologie als zu oft getroffen wurde, aber es war taktisch einfach klüger einen Spion zumindest zu verhören, statt ihn mit all seinem Wissen verenden zu lassen. Es ging also darum sie unschädlich zu machen ohne sie zu töten oder dermaßen zu verletzen, dass sie nicht mehr befragbar war. Man hätte sie im offenem Kampf sicherlich mehr oder weniger leicht verletzen können, die Achillessehne durchtrennen, wäre zum Beispiel eine Möglichkeit. Doch das wäre eine zu stubide Variante gewesen. Perfekt geeignet für jeden Krieger, der einigermaßen mit einer Klinge umgehen konnte. Fenra konnte durchaus mit Klingen umgehen, doch war sie alles andere als ein Krieger. Sie war ein halber Riese, ein Wesen, das nur so vor magischen Fähigkeiten strotzte. Fähigkeiten, die sie für Gewöhnlich kaum nutzen durfte, nun aber endlich die Gelegenheit dazu bekommen sollte. Und so verwandelte sie sich in eine Gestalt, die die meisten Asen fürchteten wie kaum etwas anderes. Einen Eisriesen. Ihre Haut wurde bläulich schimmernd und es bildeten sich kleine Reifkristalle überall auf ihrem Körper. Die Kristalle wuchesen schnell an und sprangen schließlich über auf den Boden, auf dem Fenra stand, und überwucherten bald einen weiten Radius um sie herrum. Auch der Baum, auf dem die ungeladene Besucherin noch immer saß, blieb davon nicht verschont. Auch Götter hatten ihre Schwachstellen, die sie an ihre Kinder weitervererbten und ein Göttergeschlecht, das aus Sand und sengender Hitze entstand war wirklich nicht besonders gut auf Kälte zu sprechen. Der Baum war inzwischen völlig vereist. Zum krönenden Abschluss bließ Fenra dem Katzenmädchen noch eine eisige Wolke entgegen, die sie mit den gliedmaßen an den Baum festfror und sie somit völlig von einer Flucht abhielt. Die sie unter der Kälte wahrscheinlich gewaltig zu leiden hatte, kam noch als Sahnebonbon obendrauf.
? Ich habe meine Seele nicht an den Teufel verkauft... ?
? Ðer Teufel hat seine Seele an mich verkauft! ?

![]() 0 Mitglieder und 1 Gast sind Online |
![]()
Das Forum hat 39
Themen
und
5329
Beiträge.
|
![]() | Einfach ein eigenes Forum erstellen | ©Xobor.de |